2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Unter Spielertrainer Papilion (r.) soll es mit dem TSV Alteglofsheim wieder aufwärts gehen. Foto: Schmautz
Unter Spielertrainer Papilion (r.) soll es mit dem TSV Alteglofsheim wieder aufwärts gehen. Foto: Schmautz

Mit Coach Papilion zurück zum Erfolg

Alteglofsheim peilt den Liga-Verbleib an. Der Co-Trainer wurde befördert.

Seit 2015 ist der TSV Alteglofsheim ein fester Bestandteil der Kreisklasse 1. Im Sommer 2018 entschied sich der Verein, der zwei Jahre gegen den Abstieg gespielt hatte, einen Schwung externer Neuzugänge zu verpflichten. Darunter waren namhafte Spieler wie Co-Trainer Sebastian Papilion, Keeper Kevin Meier, Arban Guraziu oder Miro Sosic. Der TSV mit seinem Spielertrainer Toni Wittmann wurde als Top-Favorit gehandelt. Am Ende der Saison sprang mit 36 Punkten aber nur Rang sieben heraus.

Vor der aktuellen Spielrunde wurde der Kader erneut verstärkt. Belmin Pilipovic wurde vom SV Sulzbach, Moritz Sigmund vom FC Tegernheim geholt. Mit Martin Peter (25) vom SV Eggmühl kam ein Mittelfeldspieler, der viele Jahre Stammspieler in der Landesliga für Kareth und Fortuna war. Ausgebildet wurde er in der Jahn-Schmiede. Und trotzdem gingen die ersten sieben Partien allesamt verloren.

Nach vier Spieltagen trat Trainer Toni Wittmann zurück. Die Abteilungsleitung um Christian Haimerl und Markus Schindler machte sich auf die Suche nach einem Nachfolger. „Unser Wunschkandidat sagte ab, bei dem einen oder anderen Bewerber hatten wir Bedenken, ob er zu uns passen würde“, erklärt Markus Schindler. Von Beginn an sei Co-Trainer Sebastian Papilion eine Option gewesen. „Allerdings lehnte Sebi ab, wollte lieber in seiner Rolle bleiben. Interimsmäßig half er uns dennoch aus. Schnell fand er allerdings Gefallen an seiner neuen Rolle und sagte uns vorigen Freitag endlich zu“, freut sich Schindler. Sportlich ging es in den letzten Wochen auch endlich aufwärts. Siege konnten gegen Thalmassing II und Aufhausen gelandet werden. In Tegernheim reichte es immerhin zu einem Remis. Nach der Niederlage gegen den FC Labertal stand gestern das heiß ersehnte Derby und Kellerduell gegen den Letzten aus Köfering an. Vor mehr als 300 Zuschauern siegte die Papilion-Elf mit 6:1 und rückte mit nunmehr zehn Punkten auf einen Nichtabstiegsrang vor. „Spielerisch sind wir gut, Potenzial ist vorhanden. Wir müssen dieses nun aber regelmäßig abrufen. Ich werde viele Einzelgespräche führen“, erklärt Papilion.

Trotz seiner großen spielerischen Klasse sei für den 35-Jährigen die Doppelbelastung eine Herausforderung. „Nur wenige Spielertrainer schaffen es, sich auf ihre Leistung zu konzentrieren und gleichzeitig zu coachen. Ich werde mein Bestes geben!“ Lange Zeit hat Papilion mit der Entscheidung gerungen: „Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gestaltete sich als sehr schwierig. Auf keinen Fall wollte ich, dass irgendein Trainer verpflichtet wird, der nicht zum Verein und zur Mannschaft passt. Daher habe ich letztendlich zugesagt!“ Schindler ist froh darüber: „Wir haben ein gutes Gefühl, die Mannschaft steht hinter Sebi. Er kennt das Team, braucht keine Eingewöhnungszeit.“ Nun sollen die zwei Hauptziele angegangen werden: „Zum einen wollen wir möglichst schnell mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben, zum anderen gilt es, die Mannschaft zusammenzuhalten.“

Aufrufe: 030.9.2019, 16:00 Uhr
Markus SchmautzAutor