So betrachtet Huber seine Biburger eher als Jäger der Puchheimer. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte er nach der Partie. Es sei gelungen, den Druck auf den Kontrahenten hochzuhalten.
Den Allingern heizte man im Derby zu Beginn gehörig ein und ging früh in Führung. Allerdings vergeigten die Biburger mehrere Torchancen: „Das war auch nach dem zweiten Führungstreffer der Fall. Wir hätten den Sack eher zumachen können und müssen“, so der Biburger Spielertrainer.
Allings Trainer hatte in diesen Phasen Mühe, seine Truppe wieder auf Kurs zu bringen. „Wach werden, kämpfen“, schrie er mehrmals über den Platz. Der Weckruf wirkte mit Verzögerung, aber doch nachhaltig. Immer mehr bekamen auch die Gastgeber einen guten Zugriff auf die Partie.
Biburgs Spielertrainer musste nun öfters zittern. Nicht wegen seiner Defensivabteilung. „Die Jungs machen einen guten Job.“ Aber Huber ist nur angelernter Torwart. Bei Rückpässen komme ihm seine Erfahrung als Feldspieler zugute. „Bei Flanken und hohen Bällen sieht das nicht ganz so gut aus“, gestand er. Deshalb hat er für die nächste Saison schon mal einen Wunsch. „Hoffentlich bekommen wir wieder einen gelernten Torhüter."
Für welche Spielklasse das sein wird, hängt davon ab, ob Huber am Saisonende beim Blick auf die Tabelle immer noch schmunzeln kann.
TSV Alling: Kaiser, Kiffer, T. Steinert, Münch, Siffermann, Schultes, Schlick, Schreiner, Hadzic, Dallmair, Jurinek (eingewechselt: Hirschmann, F. Steinert).
ASV Biburg: M. Huber, Reichlmayr, Seipp, Schmid, Widmann, Henzel, Wilkner, Ullmer, Schäfer, L. Huber, Krickl (eingewechselt: Friedl, Schwojer).
Schiedsrichter: Konrad Hainzinger (Malching).
Tore: 0:1 Ullmer (3.), 1:1 Dallmair (62.), 1:2 Wilkner (72.), 1:3 Henzel (90,., Foulelfmeter). Gelbe Karten: Dallmair, Münch, Krickl, Widmann. Zuschauer 50.