2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Fußballerische Kunststücke macht der Aindlinger Torhüter Sven Wernberger nach seiner schweren Verletzung noch nicht wieder. 		F.: Walter Brugger
Fußballerische Kunststücke macht der Aindlinger Torhüter Sven Wernberger nach seiner schweren Verletzung noch nicht wieder. F.: Walter Brugger

Warten auf das Comeback

Aindlings Keeper Sven Wernberger wird wohl erst Ende August wieder zur Verfügung stehen +++ Beim 2:2 in Raisting verletzte sich auch noch Neuzugang Buchhart

An der einen Seite der Sportanlage führt eine Bahnlinie vorbei. Gegenüber ist die große Funkanlage nicht zu übersehen. Weniger modern erscheint die Holztribüne, die den Charme der Sechziger-Jahre verbreitet. In Richtung Süden geht der Blick gen Ausläufer der Alpen, wenn es nicht gerade aus Kübeln gießt, so wie am Freitagabend. Eines muss man den Fußballern des SV Raisting lassen: Sie stellen eine ordentliche Landesligamannschaft auf die Beine, die den TSV Aindling beim 2:2 vor eine harte Probe stellte.

„Ich finde, dass es ein gutes Spiel war.“ Mit diesem Urteil stand Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb auf Seiten der Gäste, keineswegs allein da. Die Auseinandersetzung bot neben Kampf auch jede Menge Torszenen und dazu einen Ablauf, der ebenfalls den Vorstellungen der Besucher entsprach. Mit der Punkteteilung konnten alle leben.

„Wir hätten gerne drei Punkte hier mitgenommen.“ Roland Bahl gab gerade in der Schlussphase viele Anweisungen, die aber nicht mehr umgesetzt werden konnten. Der zweite Auswärtssieg nach dem 3:1 in Ehekirchen wäre die ideale Basis für die beiden ersten Heimspiele (am Freitag um 19.30 Uhr kommt Olching, am darauf folgenden Mittwoch um 19 Uhr Schwaben Augsburg).

Doch der SVR erwies sich erwartungsgemäß als anderes Kaliber als zuvor der Aufsteiger aus dem Nachbar-Landkreis. Abzuwarten bleibt, wie schwer Moritz Buchhart verletzt ist, der sich von den Neuzugängen zusammen mit Simon Knauer auf die Schnelle etablierte.

„Aus dem Spiel heraus haben wir ein wenig mehr Chancen gehabt“, meinte Bahl weiter, der dagegen die Oberbayern bei Standardsituationen im Vorteil sah. Dass der Freistoß zum 1:1 einer korrekten Entscheidung entsprang, das zweifelte der TSV-Coach an. Das Einsteigen von Knauer hatte er nicht als Foul gesehen. Der Schiedsrichter wirkte nicht gerade souverän, wobei er auf dem nassen Platz keinen leichten Stand hatte. Die Verwarnung gegen Michael Hildmann hätte man nicht unbedingt aussprechen müssen, weil der Ball gespielt wurde. Andererseits konnte der Innenverteidiger am Ende froh sein, dass sein Rempler gegen Ludwig Huber ungeahndet blieb.

Zu den Zuschauern am Freitag zählte auch Sven Wernberger. Wie geht es dem Keeper, der sich von seiner schweren Verletzung in der Winterpause (Bruch des Schien- und Wadenbeins) immer noch nicht vollständig erholt hat? „Gut, immer besser.“ Und wann könnte der 23-Jährige zwischen den Pfosten auftauchen? „Wenn der Doktor sein Okay gibt.“ Das wird wohl noch bis Ende August dauern. Vor einigen Wochen war davon die Rede, dass Wernberger bereits Mitte August wieder ein Thema sein könnte.

Aufrufe: 025.7.2016, 11:45 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor