2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
Nach dem Foul von Aindlings Wolfgang Klar (hinten) an Daniel Framberger pfeift der Schiedsrichter Elfmeter (links Matthias Steger).  Foto: Fred Schöllhorn
Nach dem Foul von Aindlings Wolfgang Klar (hinten) an Daniel Framberger pfeift der Schiedsrichter Elfmeter (links Matthias Steger). Foto: Fred Schöllhorn

Die Torflaute setzt sich fort

Aindling sehnt sich nach der Winterpause

War’s das mit dem Fußball für den TSV Aindling in diesem Jahr oder steht noch eine Art Zugabe am Samstag in Olching an? Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb beim Landesligisten, drängt jedenfalls auf eine Entscheidung bis zur Mitte dieser Woche. Damit alle Beteiligten Planungssicherheit haben.

War’s das mit dem Fußball für den TSV Aindling in diesem Jahr oder steht noch eine Art Zugabe am Samstag in Olching an? Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb beim Landesligisten, drängt jedenfalls auf eine Entscheidung bis zur Mitte dieser Woche. Damit alle Beteiligten Planungssicherheit haben.

Vor allem ein Thema lieferte nicht nur am Samstag Anlass zu heftigen Debatten: der Elfmeter, der beim 1:0-Sieg des TSV Schwaben zum einzigen Tor des Tages führte. „Da müssen Sie den Schiedsrichter fragen“, meinte Kigle: „Der hat ihn gegeben, ich hätte ihn nicht gegeben.“ Eine Ansicht, mit der der Funktionär keineswegs alleine dastand. Selbst aufseiten der Gastgeber wurden gewisse Zweifel laut, ob hier ein Strafstoß angemessen war. Kigle weiter: „Es ist bitter, wenn ein Spiel so entschieden wird.“ Wie sah er generell die Leistung der Fußballer vom Lechrain? „Ich mache der Mannschaft absolut keinen Vorwurf. Sie hat rausgeholt, was drin ist. Mehr ist nicht drin.“ Und dann sprach er ein Manko an, das nicht erst am Samstag zu Tage trat: „Vorne haben wir momentan keinen Mann, der die Entscheidung bringen kann.“ Die Trefferausbeute ist seit Wochen mäßig. Vier Tore erzielte der TSV Aindling in den vergangenen sechs Partien. Die Defensive dagegen steht vergleichsweise stabil, sie kassierte einen einzigen Gegentreffer in vier Spielen – und der kam per Elfmeter zustande. In der Winterpause, die spätestens am Samstagabend auch am Schüsselhauser Kreuz da sein wird, deuten sich derzeit keine personellen Veränderungen ab. Der Kader wurde ohnehin bereits kleiner.

Nachdem Manuel Tutschka, dessen Vater Stefan bei Schwaben Augsburg ebenso zuschaute wie Günter Bayer, vor Wochen zum FC Stätzling ging, ist nun auch Mehmed Vural kein Thema mehr. Beides Spieler, die im Sommer aus der A-Jugend aufgerückt waren. Vural hat – so Kigle – „eigenmächtig“ in Kissing mittrainiert, also ohne den TSV Aindling davon in Kenntnis zu setzen: „Dann kann er gehen.“ Zu möglichen Neuzugängen im Winter sagt er so viel: „Wir werden Augen und Ohren offen halten. Wir müssen nicht viel machen.“ Stürmer, die auf die Schnelle einschlagen, wachsen eben nicht auf den Bäumen.

Trainer Roland Bahl sah zwar, dass seine Jungs in der Lage waren, den Tabellenführer zittern zu lassen, musste andererseits aber auch einräumen, dass sie ein Stück von ihm entfernt sind „Die Pause tut uns ganz gut“, so der 54-Jährige. Und dann machte er noch eine Anmerkung zu den Bayernliga-Ambitionen der Schwaben, die aber nicht ganz ernst gemeint war: „Wenn ihr heuer naus geht’s, vielleicht warten wir noch ein Jahr.“

Aufrufe: 029.11.2016, 10:09 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor