2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Bei Simon Fischer (rechts gegen Aystetten) und dem TSV Aindling läuft es in dieser Spielzeit nicht rund. Nach dem spielfreien Wochenende geht es zum Kellerduell nach Bad Grönenbach.  Foto: Marcus Merk
Bei Simon Fischer (rechts gegen Aystetten) und dem TSV Aindling läuft es in dieser Spielzeit nicht rund. Nach dem spielfreien Wochenende geht es zum Kellerduell nach Bad Grönenbach. Foto: Marcus Merk

Aindlinger Schieflage

Beim TSV läuft es auch am Doppelspieltag nicht rund

In Egg an der Günz verpasste der TSV Aindling mit einem verschossenen Elfmeter in der letzten Szene den Ausgleich. Im folgenden Heimspiel gegen Nördlingen gelang den Gästen ganz am Ende der Siegtreffer. Am Dienstag im Nachholspiel gegen Cosmos Aystetten schlug das Pendel mal in die andere Richtung aus. Diesmal kam Aindling in der 91. Minute zum 2:2. Für Thomas Kubina war’s die Premiere, erstmals erzielte er ein Tor im TSV-Dress, sein Kopfball passte genau links oben. Im Herbst 2017 ist freilich ein Remis im Grunde genommen zu wenig für die Aindlinger, die nach wie vor auf der Stelle treten.

So auch für den Sportlichen Leiter Josef Kigle. „Wir haben das 2:0 nach der Pause nicht gemacht“, stellte er bedauernd fest und sprach damit eine Schlüsselszene an. Matthias Steger hätte für die Vorentscheidung sorgen können. Und hinten beklagte Kigle erneut die Abwehrfehler: „Wir können das nicht einfach abstellen.“ Lobend erwähnte er dagegen die Moral in der Truppe, deren Aufholjagd wenigstens zu einem Teilerfolg führte. „Vielleicht gibt das Tor dem Kubina oder der ganzen Mannschaft den Schub, den wir brauchen.“

Zunächst ist nun Pause angesagt für die Landesligafußballer vom Schüsselhauser Kreuz. Am Wochenende haben sie keinen Einsatz. Also geht der Blick bereits auf Samstag, 14. Oktober, wenn die Aindlinger in Bad Grönenbach antreten werden. Thomas Wiesmüller, der Trainer, spricht in dem Zusammenhang vom „absoluten Killerspiel“, nachdem dann zwei Teams aufeinandertreffen, denen der Abstieg in die Bezirksliga droht. Bis dahin haben die Aindlinger Gelegenheit, im Training speziell an den Defiziten in der Defensive zu arbeiten. Defizite, die ihnen immer wieder Punkte kosten. Doch man sollte die Schuld für die Misserfolge nicht allein im hinteren Bereich suchen. Auch in der Offensive ist durchaus noch Luft nach oben.

Die Vorrunde neigt sich dem Ende zu. Sammeln die Aindlinger ihre Punkte weiter im Stil dieser Wochen, landen sie am Ende der Saison bei rund 23 Zählern. Ob man damit die Klasse wird halten können, erscheint fraglich. Zur Erinnerung: In der vergangenen Spielzeit marschierte Oberweikertshofen als Drittletzter mit 26 Punkten in die Relegation und setzte sich dabei durch. Ein kleines Zahlenspiel, das sich in der Form nicht unbedingt wiederholen muss. Und dass eine Relegation auch negativ enden kann, das weiß man am Schüsselhauser Kreuz, als im Sommer 2013 auf diese Weise das Aus in der Bayernliga zustande kam.

Aufrufe: 05.10.2017, 08:47 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor