2024-04-25T10:27:22.981Z

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Der TSV Aindling (in weiß) erlitt bei der 0:10-Klatsche eine „geschichtsträchtige Niederlage“.  Foto: Adrian Goldberg
Der TSV Aindling (in weiß) erlitt bei der 0:10-Klatsche eine „geschichtsträchtige Niederlage“. Foto: Adrian Goldberg

Aindling blamiert sich gegen Memmingen

Landesligist muss im ersten Test eine herbe Pleite einstecken

Mit einer ernüchternden 0:10-Niederlage gegen den FC Memmingen endete das erste Fußball-Testspiel des TSV Aindling. Der Landesligist war dem Regionalligisten in allen Belangen unterlegen. Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb des TSV, bezeichnet die Pleite auf der Internetseite des Vereins als „Blamage“ und „geschichtsträchtige Niederlage“.

Ganz so weit wollte der Aindlinger Trainer Roland Bahl nicht gehen. Doch auch er war von der deutlichen Niederlage überrascht: „Das ging alles viel zu schnell für uns.“ Das Testspiel gegen den starken Regionalligisten sei nicht nur deshalb zu früh gekommen, weil Aindling erst seit Kurzem in der Vorbereitung ist, sondern auch, weil viele Spieler noch im Urlaub oder verletzt sind. Während der Memminger Trainer Stefan Anderl, der auch schon in Aindling die Kommandos gab, auf 20 Feldspieler zurückgreifen konnte und dies auch tat, verfügte Bahl nur über 13 Feldspieler.

Die Urlauber und Verletzten sollen laut Bahl aber keine Ausrede sein. Die Partie habe gezeigt, dass noch viel Arbeit vor dem Landesligisten liege. Der TSV-Coach hofft, dass alle die richtigen Lehren aus dieser hohen Niederlage ziehen. Die Seinen hätten nicht nur viel zu körperlos gespielt, sondern seien auch im Kopf viel zu langsam gewesen.

Der Gegner hat es den Aindlingern vorgemacht, wie Fußball funktioniert. Hoch motiviert, lauf- und zweikampfstark – so haben sich die Memminger präsentiert. „Die haben in der Regionalliga das Auftaktspiel gegen Sechzig und brennen jetzt schon“, schwärmt Bahl. Bereits zur Pause lagen die Gäste mit 4:0 in Führung. Die Tore erzielten: Simon Ollert (2./11.), Philipp Boyer (32.) und Muriz Salemovic (38./FE). Nach der Pause trafen: Jamey Hayse (52.), Branko Nikolic (53./FE), Lukas Ritzler (56.) und drei Mal in Folge Achim Speiser (59./63./85.).

Bei Aindling kamen drei der vier Neuzugänge zum Einsatz. Thomas Kubina (TSV Dinkelscherben) spielte komplett durch und zeigte sich durchaus fleißig. Christian Wink (TSV Neusäß) durfte die erste Halbzeit ran und Simon Fischer (FC Pipinsried) die zweite. Haci Ay (FC Affing) fehlte verletzt. Dass Fischer eingesetzt werden konnte, wertete Kigle als einzigen positiven Aspekt des Abends: „Er erhielt heute kurz vor dem Spiel die Spielberechtigung und man hat sich auch mit Pipinsried geeinigt über diesen Wechsel.“

Das ursprünglich für diesen Freitag vorgesehene Testspiel gegen den FC Pipinsried entfällt, da der Neu-Regionalligist erst an diesem Tag in die Vorbereitung startet. Sein zweites Testspiel bestreitet Aindling daher erst am Sonntag beim BC Adelzhausen. Bahl hofft, dass seinem Team dort ein Erfolgserlebnis gelingt. „Wir haben ja auch die Rückrunde nicht so toll gespielt, da brauchen wir jetzt zumindest mal ein ordentliches Ergebnis.“
Aufrufe: 022.6.2017, 20:17 Uhr
Aichacher Nachrichten / ullAutor