2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eine typische Schnetzler-Szene, denn der gebürtige Rohrdorfer, aktuell noch beim SC Pfullendorf unter Vertrag, steht für vollen Einsatz. Ab der kommenden Saison erfreut sich der TSV Aach-Linz seiner Dienste. SZ-Archiv: Khb
Eine typische Schnetzler-Szene, denn der gebürtige Rohrdorfer, aktuell noch beim SC Pfullendorf unter Vertrag, steht für vollen Einsatz. Ab der kommenden Saison erfreut sich der TSV Aach-Linz seiner Dienste. SZ-Archiv: Khb
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"Der ganze Verein freut sich auf ihn!"

TSV Aach-Linz bestätigt Verpflichtung von Ex-Profi Alexander Schnetzler

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Pfullendorf / ok - So eine mittelmäßig verlaufende Saison hat auch gewisse Vorteile: Wenn der Aufstieg längst kein Thema mehr ist, aber auch die Abstiegsplätze außer Sichtweite sind, dann lässt sich nämlich frühzeitig die kommende Spielzeit planen. Und so können die ambitionierten Spielausschüsse des Fußball-Bezirksliga-Zehnten TSV Aach-Linz, Frank Schultheiß und Johannes Schalk, nun auch schon einen ganz wichtigen Transfer bestätigen, den die Schwäbische Zeitung bereits am Dienstag vermeldet hatte: Ex-Profi Alexander Schnetzler (37), derzeit noch bei Oberligist SC Pfullendorf als Spieler-Co-Trainer unter Vertrag, wird nämlich in der nächsten Saison das grün-weiße Trikot tragen, außerdem als Spieler-Co-Trainer mit Alessandro Paolantonio kooperieren, der Cheftrainer bleibt. Als Co-Trainer mit in den Trainerstab rücken wird dann auch Johannes Schalk. Der macht aus seiner Vorfreude auf Schnetzler keinen Hehl: "Ich freue mich sehr, dass er uns zugesagt hat. Und ich denke, der ganze Verein freut sich auf ihn. Wir kennen ihn ja schon lange und wissen, dass er nicht nur ein außergewöhnlicher Fußballer, sondern auch ein guter Typ ist."

Nachdem die Paolantonio-Elf in der aktuellen Spielzeit ein wenig hinter den Erwartungen zurückbleibt, erhofft man sich von Schnetzler natürlich Impulse. Schalk: "Ich denke schon, dass das für alle nochmal einen Motivationsschub gibt. Ein Spieler, der taktisch so geschult ist wie er, ist natürlich gerade auch für unsere jungen Spieler ein ideales Vorbild."

Auch Schnetzler, der für Rot-Weiß Erfurt, den VfL Osnabrück und Dynamo Dresden insgesamt 154 Mal in der 2. und 3. Bundesliga spielte, außerdem von 2000 bis 2004 103 Mal für den SC Pfullendorf in der damals noch drittklassigen Regionalliga Süd kickte, freut sich auf das letzte Kapitel seiner Laufbahn als Spieler. Und der 37-jährige Versicherungskaufmann erklärt, warum er sich für Aach-Linz entschied und nicht wieder für den SCP, der ihn ja in der Verbandsliga gewiss auch gut hätte gebrauchen können: "Ich bin und bleibe im Herzen natürlich auch SCP'ler. Aber der TSV hat mich seit vier Jahren jedes Jahr angefragt. Und ich hatte nie das Gefühl, dass ich da nur einer von vielen Namen auf der Liste bin, sondern dass sie mich wirklich wollen. Der Club ist gut geführt, sportlich ambitioniert. Und trotzdem dörflich. Ich komme ja selbst aus Rohrdorf und möchte jetzt zum Ende meiner Laufbahn nochmal erleben, wie es ist, wenn gefühlt das ganze Dorf bei den Heimspielen zuschaut. Das macht Spaß, darauf freue ich mich."

Sich also künftig nicht mehr dem absoluten Leistungsgedanken unterordnen zu müssen, sondern noch das ein oder andere Jahr Amateurfußball im besten Sinne genießen zu können, sei der Grund gewesen, weshalb er seinem alten Freund und SCP-Cheftrainer Patrick Hagg - die beiden kickten schon in der C-Jugend gemeinsam beim Sportclub - nun einen Korb gegeben habe.

Seine außergewöhnliche Fitness dürfte Schnetzler dabei helfen, seine Ziele mit dem TSV zu erreichen, die Johannes Schalk so formuliert: "Ins vordere Tabellendrittel wollen wir nächstes Jahr schon rein."

Mit dem offensiven Mittelfeldspieler Nico Borrs, der von A-Kreisligist SF Owingen/Billafingen kommt und ebenfalls einige Jugendjahre beim SCP zugebracht hat, steht seit Montagabend übrigens noch ein weiterer Aach-Linzer Neuzugang fest.

Aufrufe: 017.5.2016, 17:23 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver KothmannAutor