2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Schwer zu überwinden ist die Röttenbacher Abwehr um Torhüter Hakan Doganer – aber zuletzt gelang das beispielsweise dem Lokalrivalen aus Zeckern beim 1:0. Foto: Roland Huber
Schwer zu überwinden ist die Röttenbacher Abwehr um Torhüter Hakan Doganer – aber zuletzt gelang das beispielsweise dem Lokalrivalen aus Zeckern beim 1:0. Foto: Roland Huber

Knackt die Torfabrik das Röttenbacher Bollwerk?

Vorschau Nachholpartie 19. Spieltag: Kreisliga-Spitzenreiter ASV Weisendorf ist bei seinem leicht kriselnden Vorgänger in der Favoritenrolle

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Wenn der beste Angriff der Liga auf die beste Verteidigung trifft, dann muss unweigerlich der Begriff Topspiel fallen. Am Samstag ist dies in der Kreisliga der Fall, wenn die Torfabrik aus Weisendorf um 16 Uhr bei den Defensivkünstlern vom TSV Röttenbach gastiert.

TSV 1927 Röttenbach - ASV Weisendorf (Sa 16:00)

„Der ASV hat in meinen Augen die beste Mannschaft der Kreisliga, deshalb stehen sie zurecht ganz oben“, sagt TSV-Teamleiter Christian Lubnow. Nach der Winterpause belegten seine Röttenbacher noch den Platz an der Sonne, aufgrund einiger Leistungsschwankungen konnte sich Weisendorf diesen nun schnappen. Von den vier Spielen im neuen Jahr konnte der TSV nur die zwei gegen die Abstiegskandidaten Uehlfeld und Dechsendorf gewinnen, gegen die Nachbarn Hemhofen und Zeckern musste sich die Müller-Truppe geschlagen geben. „Woran diese Schwankungen liegen, wissen wir selbst nicht so recht. Um gegen Weisendorf aber etwas zu holen, müssen wir eine bessere Leistung zeigen, als gegen Zeckern“, sagt Lubnow.

Obwohl Röttenbach einige angeschlagene Spieler zu beklagen hat, sollten gegen den Tabellenführer alle Mann an Bord sein. Eine gute Nachricht für den TSV, denn gegen Weisendorf muss etwas Zählbares herausspringen, ansonsten könnten Buckenhofen und Heßdorf den Drittplatzierten überholen. „Unsere Defensive ist stark genug. Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist mit den Zuschauern im Rücken auch gegen Weisendorf etwas drin“, sagt Lubnow.

Am Samstag dürfte die TSV-Hintermannschaft wohl alle Hände voll zu tun bekommen, denn mit 70 Toren aus 21 Spielen schießt Weisendorf im Durchschnitt mehr als drei Tore pro Partie. Allein in den vier Spielen nach der Winterpause traf der ASV ganze 20 Mal, Toptorschütze Manuel Wild netzte seit dem Jahreswechsel siebenmal ein. Von ungefähr kommt das aber nicht: „Das hat natürlich auch etwas mit der offensiven Ausrichtung vom Armin zu tun. Wer kein Tor schießt kann ja auch nicht gewinnen“, weiß ASV-Spielleiter Marcus Lange. Seit neun Spielen ist Weisendorf ungeschlagen, überhaupt musste der ASV in dieser Saison erst eine Niederlage einstecken.

Auch personell kann Trainer Armin Appelt voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen, deshalb gehen die Blau-Weißen am Samstag als kleiner Favorit ins Rennen. „Röttenbach ist eine Spitzenmannschaft. Sie haben gezeigt, dass sie jeden schlagen können“, sagt Lange. Eine weitere Stärke des Tabellenführers: Mit insgesamt 15 verschiedenen Torschützen trafen bei Weisendorf mehr Spieler als in jeder anderen Mannschaft. „Wenn sich die Verteidigung auf einen unserer Leute konzentriert, dann trifft halt ein anderer. Da sind wir schwer auszurechnen“, sagt Lange. Auch im Hinspiel standen beide Mannschaften weit oben, damals endete die Partie 1:1. „Wir haben es jetzt selbst in der Hand, darum fahren wir nach Röttenbach, um zu gewinnen. Alles andere wäre nicht ehrlich“, sagt Lange.



Aufrufe: 014.4.2017, 18:02 Uhr
Benedikt Hofmann (NN Herzogenaurach)Autor