Für Vogelsberger Duo geht es alleine um die Ehre

Beim Tabellenletzten aus dem Vogelsberg verabschiedet sich nach drei Spielzeiten Trainer Thomas Winter. Der Ex-Profi heuert bekanntlich beim A-Ligisten SG Grebenhain/Bermuthshain an. Sein letztes Spiel mit den Ilbeshäusern bestreitet Winter ausgerechnet bei seinem Ex-Verein SV Mittelkalbach: „Das ist für mich ein völlig normales Spiel, denn es ist ja schon eine Zeit her, dass ich dort Trainer war. Meinen Kollegen Jürgen Kress kenne ich schon sehr lange, wir haben ein sehr gutes Verhältnis.“

Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der klaren Tabellensituation geht Winter von einem harmonischen Saisonfinale aus. Sein TSV Ilbeshausen kann den letzten Platz nicht verlassen, Mittelkalbach rangiert im gesicherten Mittelfeld. „Zuletzt haben wir gegen Löschenrod, für die es ja im Abstiegskampf um einiges ging, gut gespielt und erst in der Nachspielzeit unglücklich verloren. An diese Leistung wollen wir nun auch in Mittelkalbach anknüpfen“, erläutert Thomas Winter.

Knüpft auch die SG Freiensteinau im Auswärtsspiel bei der SG Rönshausen an die Leistung des vergangenen Wochenendes an, dann dürften drei Punkte zum Abschluss sicher sein. Das 5:4 gegen Meister Spvgg. Hosenfeld war Spektakel pur. „Das Spiel war der absolute Wahnsinn. Die Mannschaft schien tot, hat aber dann mit einem unbändigen Willen, Herz und Leidenschaft den Meister niedergerungen! Ein mega Kompliment an meine Jungs. Hut ab“, sagt Freiensteinaus Coach Peter Link. Er strebt beim Drittletzten einen Sieg an. „Fakt ist, wir wollen mit allen Mitteln mit 54 Punkten den vierten Platz halten oder vielleicht Dritter werden. Alles andere zählt nicht.“ Personell geht die SGF unverändert in die letzte Partie.

Die SG Rönshausen benötigt einen Punkt, um den drittletzten Platz vor dem SV Buchonia Flieden abzusichern. Was freilich nur etwas bringt, wenn die SG Kerzell in der Gruppenliga Fulda am letzten Spieltag die Klasse hält. Gelingt dies nicht, muss Rönshausen nach einem Jahr wieder aus der Kreisoberliga absteigen und bekäme als dritter Direktabsteiger keine Chance mehr, über die Relegation vielleicht doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.