Kokocinski: Undankbare Aufgabe beim Debüt für Wasserburg

Michael Kokocinski tritt kein leichtes Erbe beim derzeitigen Tabellen Dritten der Bayernliga Süd an. Beim TSV 1880 Wasserburg folgt Kokocinski auf den Erfolgstrainer Leonard Haas, der die Mannschaft zu fünf Aufstiegen in Serie von der A-Klasse in die Bayernliga führte.

Am Samstag wird es dann zum ersten Mal ernst für den 35-Jährigen. Seine Wasserburger Löwen empfangen nach der Winterpause das Tabellenschlusslicht aus Nördlingen. Für beide Mannschaften geht es also um alles. Der TSV Nördlingen kämpft mit allen Mitteln gegen den Abstieg und die Wasserburger möchten den FC Deisenhofen noch vom Relegationsplatz zur Regionalliga verdrängen.

Ito und Wohlfahrt verstärken die Wasserburger Löwen

Der neue Löwendompteur hatte bereits genug Zeit, seine Mannschaft in der Winterpause kennenzulernen und darf mit Ryoya Ito und Keanu Wohlfahrt zwei Neuzugänge im Dress der Wasserburger begrüßen.

"Die beiden sind definitiv eine Verstärkung für uns. Während Ito schon Erfahrung in der Regionalliga Nord gesammelt hat, ist Keanu noch jung und kann noch viel lernen", ließ Kokocinski im Interview bei rosenheim24.de verlauten.

Ergebnisse in der Vorbereitung stimmten noch nicht

Die Vorbereitung bot Ergebnis-technisch allerdings noch Luft nach oben für den TSV 1880. Alle drei Testspiele der Winterpause gingen verloren. Trotzdem blickt der neue Chef-Trainer optimistisch Richtung Punktspielstart, denn für ihn ist eine positive Entwicklung klar erkennbar.

Kokocinski möchte in Wasserburg mit offensivem Fußball überzeugen, defensiv gut stehen und damit flexibler, aber auch unberechenbarer werden. Er möchte seinen Spielern viel von seiner Erfahrung mitgeben und natürlich die nötigen Kleinigkeiten, um Situationen besser zu lösen.

"Nördlingen wird sich mit Händen und Füßen wehren"

Dass es zu Beginn gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte geht, empfindet er nicht als einfachen Start in die Rückserie. "Denn gerade diese Teams geben immer 120 % und wehren sich mit Händen und Füßen".

Ob es am Ende wirklich für den Aufstieg reicht, darauf möchte sich der neue Trainer noch nicht festlegen. Wichtig ist es ohnehin, erstmal den Relegationsplatz überhaupt zu erreichen. Am Samstag gegen Nördlingen müssen die Wasserburger über 90 Minuten konzentriert spielen. "Dabei geht es darum, in der Schlussphase cleverer zu sein und einen Vorsprung zu verwalten", betont der langjährige Münchner.

Text: Anton Deibele