TSV 1865 Dachau: Vom Sorgenkind zum Überflieger

Um das Momentum zu nutzen und den Marsch an die Tabellenspitze fortzusetzen visieren die Kicker des Tabellenvierten nun einen weiteren Dreier an. Um 17.30 Uhr empfängt die Lamotte-Elf am Samstag die DJK Vilzing.

Nicht ohne Grund wird die DJK heuer zum engsten Kreis der Aufstiegsfavoriten gezählt. Vilzing, Tabellensechster in der vergangenen Saison, hat sich im Sommer noch einmal namhaft verstärkt. Verpflichtet wurden Michael Faber und Andre Luge vom Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Mit ihnen will man ein gehöriges Wort mitreden im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga.

Ähnlich wie die Dachauer sind die Vilzinger nicht gut aus den Startblöcken gekommen, doch nach dem Unentschieden im zweiten Heimspiel gegen den SV Heimstetten ist der Knoten geplatzt. Dem 2:0-Triumph in Landsberg folgte nur vier Tage später ein 4:2-Heimsieg über den FC Ismaning. Mit aktuell elf Punkten stehen die Gäste nur einen Punkt hinter dem Gastgeber aus Dachau auf Platz sechs, und genau in dieser Region wollen sich die Vilzinger nun für längere Zeit festsetzen.

Die Dachauer haben denkwürdige Wochen hinter sic gebracht. Aus drei Punktspielen wurde die Maximalpunktzahl erreicht, und im Sparkassencup hat man ohne Gegentor die dritte Runde (Viertelfinale) erreicht.

Die Stimmung könnte besser nicht sein. Mit Tabellenplatz vier nach sieben Spieltagen befindet man sich nun in dem Bereich, den man vor der Saison als Ziel angegeben hat.

Mit der DJK Vilzing verbinden die 65-Fußballer gute Erinnerungen. Seit der ersten Bayernligasaison 2014/2015 sind beide Teams bisher sechsmal aufeinandergetroffen. Die Bilanz spricht für den TSV 1865 Dachau: Vier Siegen und einem Unentschieden steht nur einer Niederlage gegenüber.

„Es waren immer enge und intensive Spiele gegen die Vilzinger. Der Verein hat eine tolle Anlage, sehr treue Fans und einen erfahrenen Trainer an der Seitenlinie“, betont Dachaus sportlicher Leiter Marcel Richter.

Die DJK Vilzing bringe, so Richter, alles mit, um oben mitzuspielen, zumal sich die neuen Spieler gut in das Team eingefügt hätten: „Daher dürfen wir uns auf der guten Bilanz gegen Vilzing nicht ausruhen, wir müssen konzentriert ans Werk gehen.“

Der TSV musste unter der Woche noch einmal im Sparkassenpokal gegen den Kreisklassisten aus Weichs ran. Fabian Lamotte setzte vier Spieler des Kaders der ersten Mannschaft ein und schonte den Rest der Truppe. „Es waren anstrengende zwei Wochen und mit Vilzing vor der Brust wollte ich einigen Spielern eine Pause gönnen“, so Lamotte zur Rotation. Dennoch gewann die 65-Kicker das Spiel ungefährdet mit 2:0.

Für das anstehende Spiel kann der Spielertrainer des TSV 1865 Dachau bis auf Sebastian Brey auf den kompletten Kader zurückgreifen. Lamotte: „Uns erwartet eine spielerisch starke Mannschaft, es wird ein offener Schlagabtausch. Wir wollen die drei Punkte unbedingt an der Jahnstraße behalten, um uns in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.“