2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
Es war wie immer: Für Sebastian Brey & Co. gab es bei den Pullachern nichts zu holen. (Foto: hab)
Es war wie immer: Für Sebastian Brey & Co. gab es bei den Pullachern nichts zu holen. (Foto: hab)

TSV 1865 Dachau kommt bei Meister Pullach unter die Räder

Dachau ohne Chance

Es war alles wie immer: Der TSV 1865 Dachau ist mit Ambitionen nach Pullach gereist – und ohne Punkte heimgekehrt. Zum vierten Mal seit dem Bayernliga-Aufstieg. Dieses Mal unterlagen die 65-Fußballer dem Titelverteidiger mit 0:3 (0:1).

Die Dachauer gingen motiviert in die Partie beim amtierenden Meister. Nach dem 4:1-Auswärtssieg am Wochenende zuvor beim TSV Kornburg wollte die Lamotte-Elf gleich den zweiten Saisonsieg einfahren. Der wäre gleichbedeutend mit dem ersten Punktgewinn beim SV Pullach seit dem Aufstieg gewesen.

Der Anfang verlief dann auch nach dem Geschmack der Gäste. Sie waren gut im Spiel und den Pullachern auf allen Ebenen ein ebenbürtiger Gegner. Die Dachauer zeigten, dass sie auch spielerisch mithalten können.

Allerdings agierten die Gäste, und das unterschied sie vom SVP, nicht fehlerfrei. In der 29. Minute unterlief Spielertrainer Fabian Lamotte ein folgenschwerer Lapsus. Der Routinier verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, und ehe die Gäste reagieren konnten, lag der Ball nach Max Zanders Schuss im Dachauer Tornetz.

In dieser Szene zeigte sich, was die Pullacher den 65-Fußballern noch voraus haben. „Sie haben ein brutal starkes Umschaltspiel und sind gnadenlos effektiv im Abschluss“, beschrieb 65-Pressesprecher Henning Beck.

Der TSV 1865 Dachau erholte sich gut vom Schock des Gegentreffers, vor dem Halbzeitpfiff und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Beide Mannschaften hatten Möglichkeiten. Bei den Gästen verhinderte der letzte Pass jedoch, dass aus guten Chancen sehr gute wurden.

Dass Pullach keinen weiteren Treffer erzielte, lag an Maximilian Mayer. Der 65-Schlussmann erwischte einen starken Tag und hielt sein Team mit Glanzparaden im Spiel. Dank Mayers Aktionen blieb es bis in die Schlussphase spannend.

Je mehr sich die Partie dem Schlusspfiff näherte, desto mehr orientierte sich die Viererkette der Gäste in Richtung Mittellinie. In der 77. und 84. Minute stand sie so hoch, dass die Pullacher keine große Mühe hatte, sie mit langen Pässen auszuhebeln. Lukas Dotzler und Max Zander – zwei der schnellen Offensivleute des SVP – bestraften dies und sorgten mit ihren Treffern zum 2:0 und 3:0 für die Entscheidung. „Da haben wir uns nicht optimal verhalten. Die Innenverteidiger standen in diesen Situationen zu weit auseinander. Die Defensive hat heute einen rabenschwarzen Tag erwischt“, sagte Henning Beck. Nur einen nahm er von dieser Kritik aus: Torhüter Maximilian Mayer. „Wenn der Torhüter am Ende der beste Mann war, sagt das einiges aus. Er hat uns mit seinen Paraden lange im Spiel gehalten und in den letzten 20 Minuten eine höhere Niederlage verhindert“, so der 65-Pressesprecher. „Das war heute leider ein Schritt zurück. Pullach wirkte eingespielter. Unser Ziel muss es sein, auch dort hinzukommen“, so Beck weiter.

SV Pullach - TSV 1865 Dachau 3:0 (1:0)

SV Pullach: Marjan Krasnic, Luis Marseiler, Christoph Dinkelbach, Lukas Dotzler (87. Justin Gaigl), Alexander Benede Aquayo, Andreas Roth (89. David Riepen), Jan Penic, Martin Bauer, Daniel Leugner, Michael Hutterer, Max Zander (84. Ludwig Reichsl)

TSV 1865 Dachau: Maximilian Mayer, Michael Zach, Thomas Ettenberger, Fabian Lamotte, Alexander Weiser, Alexander Weiss (51. Qendrim Beqiri), Alexander Buch (61. Dominik Schäffer), Sebastian Brey, Fabian Negele, Christian Doll, Christian Lippert (76. Florian Wolf)

Schiedsrichter: Luka Beretic

Zuschauer: 105

Tore: 1:0 (29) – Nach einem Ballverlust des 1865-Spielertrainers Fabian Lamotte schalten die Pullacher blitzschnell um. Den ersten Schuss kann Torhüter Maximilian Mayer parieren, beim Nachschuss von Max Zander ist er aber machtlos. 2:0 (77.) – Die Viererkette der Gäste rückt weit auf und lässt sich mit einem Steilpass aushebeln. Lukas Dotzler schließt den Angriff eiskalt ab. 3:0 (84.) – Die Entscheidung, der Treffer ist eine Kopie des 2:0, nur dass der Torschütze diesmal nicht Dotzler sondern Max Zander heißt.

Aufrufe: 031.7.2017, 09:51 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor