2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Die Elf von Trainer Fabian Lamotte hätte sich einen Punkt gegen Heimstetten verdient gehabt. F: Leifer
Die Elf von Trainer Fabian Lamotte hätte sich einen Punkt gegen Heimstetten verdient gehabt. F: Leifer

Ein Ex-Dachauer bringt 1865 um einen verdienten Punkt

Riglewski Matchwinner gegen Ex-Verein

Eine unglückliche 0:1-Niederlage hat der TSV 1865 Dachau in Heimstetten kassiert. Ausgerechnet Lukas Riglewski, ein Ex-Dachauer, erzielte kurz vor Schluss das Siegtor für die Hausherren in einem sehr guten Bayernligaspiel.

Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber Fakt ist auch, dass die Lamotte-Elf seit vier Spieltagen auf den fünften Saisonsieg wartet. Zwei Remis, zwei Pleiten – so wird es schwierig, den Sprung ins obere Tabellendrittel zu bewerkstelligen.

In Heimstetten zeigte sich der Dachauer Übungsleiter, wie von vielen Fans erhofft, sehr mutig, er verbannte einige der Arrivierten (Fabian Negele, Alexander Buch, Christian Lippert) auf die Bank. Dafür rutschten Ousman Fally Nyabally, der damit sein Startdebüt als ehemaliger U 19 Spieler feiern konnte, Thomas Ettenberger und Mario Maric, die beide zuletzt häufiger auf der Bank schmorten, in die Anfangsformation.

Dachaus sportlicher Leiter Marcel Richter analysiert den Auftritt vom vergangenen Samstag: „Die Leistung unserer Mannschaft war heute sehr gut. Wir standen hinten gut und hatten die Partie bis auf 20 Minuten in der zweiten Halbzeit stets gut im Griff. Den Sturm der Heimstettener kann man nicht komplett ausschalten. Die zwei Fouls von Sebastian Brey und Thomas Ettenberger zum Ende des Spiels waren dumm.“

Bitter für Dachau, dass mit Lukas Riglewski ausgerechnet ein ehemaliger Dachauer, der an der Jahnstraße nie über den Status eines Ergänzungsspielers hinausgekommen ist, den Siegtreffer markierte.

Erfreulich war, dass die Abwehr in der Dreierkette mit Thomas Ettenberger, Fabian Lamotte und Alexander Weiser stabil stand und die Angriffs-Asse Orhan Akkurt, Lukas Riglewski und Sebastiano Nappo fast komplett aus dem Spiel nahm. Dachau hatte vor allem in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, der TSV erspielte sich einige gute Möglichkeiten, die aber am Ende zu unpräzise ausgespielt wurden. Heimstetten fiel auch nicht viel mehr ein. Beide Teams versuchten, spielerisch zum Erfolg zu kommen, ein Unterfangen, das aufgrund fehlender Genauigkeit und mangelnden Tempos zum Scheitern verurteilt war.

Dies änderte sich erst im zweiten Abschnitt, als beide Teams die Schlagzahl deutlich erhöhten. Prompt wurde es gefährlicher vor den Toren. Auch in dieser Phase hatte die Lamotte-Elf mehr Ballbesitz als das gastgebende Team.

Die Gastgeber hatten am Ende dann doch das bessere Ende für sich. Nun fiel auch der Siegtreffer durch einen Freistoßhammer von Lukas Riglewski in der 80. Minute. Die besten Chancen für Dachau vergaben Sebastian Brey (55.) und Christian Doll (61.). In der Schlussminute rutschte der Dachauer Florian Wolf, der für den gut spielenden Qendrim Beqiri ins Spiel gekommen war, nach einem Freistoß knapp am Ball vorbei.

Dachaus Trainer Fabian Lamotte meinte nach dem Schlusspfiff: „Die Jungs haben bis zum gegnerischen Strafraum das umgesetzt, was ich ihnen vor dem Spiel mitgegeben habe.“

Dachaus Pressesprecher Henning Beck fügte hinzu: „ Der Unterschied war heute Luki (Riglewski). Wir wissen um seine hervorragende Schussstärke und seine gefährlichen Standards. Da darf man sich nicht zu viele Freistöße vor dem eigenen Strafraum leisten. Dass er nur einen Versuch braucht, ist dann umso ärgerlicher, aber das Tor war unhaltbar.“

SV Heimstetten – TSV 1865 Dachau 1:0
SV Heimstetten: Riedmüller, Mömkes, Hintermaier, Wellmann, Nappo, Steimel, Schmitt (87. Michalz), Beierkuhnlein, Duhnke, Date (58. Akkurt), Riglewski (91. Krause) - Trainer: Schmitt
TSV 1865 Dachau: Mayer, Lamotte, Weiser, Beqiri (85. Wolf), Weiss, Ettenberger, Brey, Schäffer (74. Lippert), Maric, Nyabally (55. Negele), Doll - Trainer: Lamotte
Schiedsrichter: Böhm (Wolfratshausen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Riglewski (83.)

Aufrufe: 017.9.2017, 18:35 Uhr
Dachauer Nachrichten - Rolf GerckeAutor