2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Hoch soll er leben: Die Weißenburger U15-Jungs feierten ihren Torhüter Maxi Laub, nachdem dieser den entscheidenden Elfer gehalten hatte. F: Mühling
Hoch soll er leben: Die Weißenburger U15-Jungs feierten ihren Torhüter Maxi Laub, nachdem dieser den entscheidenden Elfer gehalten hatte. F: Mühling

Weißenburgs U15 zieht nach Elfmeterkrimi in Endrunde ein

7:6 gegen Erlangen-Bruck +++ TSV-Junioren nun Gastgeber der Finalspiele des Baupokals

Die C-Junioren des TSV 1860 Weißenburg sind in die Endrunde des Baupokals eingezogen. Gegen den FSV Erlangen-Bruck lösten die Weißenburger das Finalticket im Elfmeterschießen. In den Finalspielen haben die TSV-Talente nun Heimvorteil.

Als Maximilian Laub gerade den entscheidenden Elfmeter gehalten hat, stürmen seine Teamkollegen auf ihn zu. Wie die "Großen" meistens ihre Trainer hochleben lassen, so machen es die U15-Fußballjunioren des TSV 1860 Weißenburg an diesem Abend mit ihrem Keeper. Den Schlusspunkt in einem spannenden Viertelfinale des mittelfränkischen Baupokal-Wettbewerbs gegen den Bayernligisten FSV Erlangen-Bruck setzte diesmal kein Stürmer, sondern der Torhüter (und Kapitän).

Nach dem 2:2 in der regulären Spielzeit hielt Maxi Laub den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen, das die Weißenburger um ihre Trainer Thomas Schneider und Harry Schwarz mit 5:4 für sich entscheiden konnten. Der Erfolg bescherte zugleich den Einzug in die Runde der besten vier Mannschaften. Und mehr noch: Die Baupokal-Bezirksendrunde wird für die Weißenburger Talente zum "Finale dahoam", denn am Sonntag, 21. Mai, finden die Halbfinals, das Spiel um Platz drei und das Finale im Sportpark Rezataue statt. Beginn ist um 13.30. Die TSV-Sechziger werden die drei Bayernligisten 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth und ASV Neumarkt zu Gast haben. Der Club siegte im Viertelfinale mit 11:0 gegen die JFG Wendelstein, das Kleeblatt gewann mit 3:1 gegen den ATSV Erlangen und der ASV machte bei der SpVgg Ansbach mit 1:0 das Rennen.

Beim Viertelfinale in Weißenburg gehörte die erste Halbzeit klar der Heimelf: Die Gäste aus Erlangen hatten zwar mehr Ballbesitz, kamen aber so gut wie nie in die Nähe des Strafraums. Die Weißenburger überzeugten dagegen mit besseren Chancen und guten Zweikampfwerten. Obwohl der TSV 1860 das bessere Spiel machte, reichte dem FSV eine Torchance zur Pausenführung. In der 28. Minute war es Tadael Tayje, der das 0:1 markierte und damit den Spielverlauf ein Stück weit auf den Kopf stellte. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf. Beide Teams spielten zielstrebig aufs Tor, und so ging es hin und her: Noah Leitel sorgte aufseiten der TSV-Sechziger für den verdienten 1:1-Ausgleich (37.). Nur vier Minuten später brachte erneut Tadael Tayje den Bayernligisten aus Erlangen in Front. Davon ließ sich die Schneider-Truppe aber nicht schocken, im Gegenteil: Gleich im direkten Gegenzug glich Ferat Nitaj nach Vorarbeit von Noah Leitel zum 2:2 aus (42.).

In der Schlussphase der zweimal 35 Minuten wollte kein Team mehr zu viel riskieren, es gab kaum noch große Torchancen. Deshalb ging es nach 70 Minuten direkt ins Elfmeterschießen. Bis zum fünften Schützen versenkten alle Kicker den Ball im Gehäuse. Aufseiten der Weißenburger waren das Ferat Nitaj, Maximilian Schwarz, Yannic Duvenbeck, Manuel Reiß und Philipp Schwarz. Vor dem letzten Brucker Elfer stand es 7:6 für Weißenburg, und so sollte es auch bleiben: Ciro Volpe scheiterte an TSV-Keeper Maximilian Laub, der so zum Matchwinner wurde.

Die Weißenburger C-Junioren setzten mit dem knappen aber verdienten Sieg ihre beeindruckende Erfolgsserie in dieser Saison fort. Zum einen wurden sie Kreismeister in der Halle, zum anderen spielen sie in der Bezirksoberliga als aktueller Dritter voll um den Titel mit. Im Baupokal sorgen sie nach dem Triumph auf Kreisebene nun auch auf Bezirksebene für Furore. Dementsprechend ausgelassen war der Jubel nach dem Elfmeterkrimi.

Aufrufe: 012.5.2017, 09:19 Uhr
Bastian Mühling (Weißenburger Tagblatt)Autor