2024-04-23T06:39:20.694Z

Spielbericht
Kommt der FC Pipinsried wieder auf die Beine? Bereits gegen den TSV 1860 Rosenheim geht es um alles für die Mannschaft von Fabian Hürzeler (Bild). Bruno Haelke
Kommt der FC Pipinsried wieder auf die Beine? Bereits gegen den TSV 1860 Rosenheim geht es um alles für die Mannschaft von Fabian Hürzeler (Bild). Bruno Haelke

Abstiegskampf pur! FC Pipinsried empfängt den TSV 1860 Rosenheim

Fabian Hürzeler ohne Personalprobleme vor Abstiegskracher

Die Zeit der Ausreden ist vorbei, am Samstag (27. April) wird in der Pipinsrieder NAT-Arena Tacheles geredet. Um 14 Uhr empfängt das Regionalliga-Schlusslicht FC Pipinsried den Drittletzten TSV 1860 Rosenheim.

Mehr Abstiegskampf geht fast nicht. Trotz einer guten Leistung in Buchbach stand die Mannschaft des FC-Trainer-Duos Fabian Hürzeler und Marcel Richter am vergangenen Wochenende am Ende mal wieder mit leeren Händen da; Buchbachs Aleksandro Petkovic hatte die eine Unachtsamkeit in der Pipinsrieder Abwehr zum Siegtreffer ausgenutzt. Und da die FCP-Stürmer nur Fahrkarten geschossen haben, blieben die Gelb-Blauen auch in diesem Auswärtsspiel ohne jene Punkte, die man im Überlebenskampf so dringend benötigt.

Diese Flaute können sie sich gegen Rosenheim nicht leisten, heute müssen sie die Bude treffen. Frei nach Otto Rehhagel, der gesagt hat: „In diesem Geschäft gibt es nur eine Wahrheit: Der Ball muss ins Tor.“ Um auch den verschlafensten Spieler wach zu rütteln, fand am vergangenen Donnerstag noch ein Spielerabend statt, bei dem die Verantwortlichen des FC Pipinsried und der FC Pipinsried Fußball GmbH die Spieler nochmals eindrücklich darauf hingewiesen haben, um was es im Match gegen den TSV 1860 Rosenheim geht. Bereits zwei Tage zuvor, am vergangenen Dienstag, gab es während des Trainings ein reges Treiben rund um das Sportheim des FCP, die Verantwortlichen gaben sich die Klinke in die Hand, sie tagten und diskutierten.

Quintessenz ist der eindringliche Appell an die Mannschaft und die Aussage des Finanzchefs der GmbH, Uli Bergmann, „dass beide, Fabian Hürzeler und Marcel Richter noch Trainer sind und auch am Samstag gegen Rosenheim Trainer sein werden.“ Ein Trainerwechsel zum momentanen Zeitpunkt wäre wohl auch völlig kontraproduktiv, denn in dieser Lage kann kein Trainer der Welt dem FCP helfen sondern nur die Mannschaft selbst.

Hürzeler-Elf geht ohne personelle Probleme ins Spiel gegen Rosenheim

Am Samstag (27. April) können die Pipinsrieder allen Unkenrufen zum Trotz zeigen, dass sie Abstiegskampf können. Nicht wenige Fans und Vereins-Insider sind der Meinung, dass die FCP-Mannschaft zwar richtig gut Fußball spielen kann, in Sachen Überlebenskampf aber noch große Defizite aufzuweisen hat. Sollte der FC Pipinsried alle ausstehenden vier Spiele gewinnen, dann ist noch alles möglich – sogar der direkten Klassenerhalt. Dann könnten sich die Aktiven selbst ein Denkmal setzen. Das Team aus dem Dachauer Hinterland geht ohne personelle Probleme an den Start, bis auf den dauerverletzten Marian Knecht sind alle Mann an Bord. Kevin Nsimba, der seine Rot-Sperre abgesessen hat, steht seinem Team wieder zur Verfügung. In welcher Formation die Gelb-Blauen auflaufen werden, ist aber letztendlich völlig egal. Nur eines ist auch klar: Übermotiviert dürfen die Pipinsrieder nicht ins Spiel gehen, dafür ist der Gegner aus Rosenheim einfach zu clever.

Anfang des Jahres trennten sich die Rosenheimer von Ex-Trainer Ogi Zaric, sie schenkten Co-Trainer Thomas Kasparetti das Vertrauen als Headcoach. In den jüngsten zwei Partien zeigte der TSV, was in ihm steckt. Erst sicherte sich die Mannschaft von Kasperetti beim FC Bayern München II ein verdientes 1:1- Unentschieden, und vor einer Woche besiegten sie den FC Ingolstadt II mit 2:1. Vier wichtige Punkte im Abstiegskampf, der FC Pipinsried hält bei derzeit 26 Punkten, der TSV Rosenheim hat 31 Zähler auf dem Konto. Und just zur rechten Zeit läuft 1860-Stürmer Markus Einsiedler zur Topform auf. Vier Tore in den vergangenen vier Spielen, eine beachtliche Quote in einer schwierigen Gesamtsituation.

Interessant: Kapitän der Rosenheimer ist Mathias Heiß, der aus Mammendorf stammt und in der Jugend unter anderem für den damals glorreichen SC Fürstenfeldbruck kickte. Für ihn dürfte es sowas wie in ein Heimspiel sein.

Aufrufe: 026.4.2019, 15:22 Uhr
Dachauer Nachrichten / Bruno HaelkeAutor