2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Freut sich auf die Rückkher an die alte Wirkungsstätte an der Pullacher Gistlstraße: Trainer-Urgestein Frank Schmöller.
Freut sich auf die Rückkher an die alte Wirkungsstätte an der Pullacher Gistlstraße: Trainer-Urgestein Frank Schmöller. – Foto: Brouczek

SV Pullach: Keine Geschenke von Ex-Trainer Schmöller zu erwarten

Raben treten beim TSV 1860 II an

Nach knapp eineinhalb Jahren kehrt Frank Schmöller an seine alte Wirkungsstätte zurück: Der Meistercoach des SV Pullach aus dem Jahre 2017 gastiert am Samstag (14 Uhr) mit der U21 des TSV 1860 München an der Gistlstraße.

Pullach – Für den 54-jährigen Trainer keine Partie wie jede andere: „Ich war dort fünf Jahre Trainer. Dorthin zurückzukehren, ist immer etwas Besonderes."

Aus Sentimentalität zu verschenken hat Schmöller an seinen Ex-Verein allerdings nichts: „Während der 90 Minuten kann ich das gut ausblenden.“ Dabei könnten die Pullacher drei Punkte bestens gebrauchen. Trotz des 1:0-Erfolgs beim überlegenen Spitzenreiter FC Pipinsried vor zwei Wochen sind sie nach wie vor Tabellenvorletzter. „Pullach ist wesentlich besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Das haben wir schon im Hinspiel zu spüren bekommen. Es wird ein hartes Stück Arbeit“, sagt Schmöller.

Auch die Hausherren kennen auf dem Spielfeld keine Rührseligkeiten. Sie wollen es ihrem früheren Erfolgscoach schwer machen und das 1:0 für die kleinen Löwen in der Vorrunde diesmal umdrehen. „Wir müssen punkten“, sagt SVP-Kapitän Michael Hutterer, „aber, dass Sechzig in Deisenhofen und Kottern kürzlich 1:0 gewonnen hat, zeigt schon, dass es schwer wird.“ Die zwischen diesen beiden Erfolgen erlittene 0:2-Heimpleite gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Hankofen-Hailing zeigt aber auch, dass die Schmöller-Truppe vor den für Profi-Reserven typischen Schwankungen nicht gefeit ist.

Hutterer darf für sein Team hingegen wieder mehr Stabilität erhoffen, vor allem, weil es personell fast optimal aussieht an der Gistlstraße. Bis auf den verletzten Stürmer Leon Ritter sind alle Mann wieder fit, darunter auch Abwehr-Routinier Alexander Jobst und Stürmer Gilbert Diep, mit sieben Treffern bester SVP-Schütze. „Man merkt schon im Training, dass der Kader jetzt wieder breiter ist“, freut sich Hutterer über die Konkurrenzsituation und reichliche Alternativen. Gerne würde der 30-Jährige jetzt richtig loslegen, aber: „Leider ist nach diesem Spiel ja schon wieder Schluss. Und wir wurden letzte Woche schon durch den Spielausfall gegen Dachau ausgebremst.“ Schmöllers Vorgabe an seine Löwen lautet aufgrund der wegen der Corona-Einschränkungen wohl schon am Montag beginnenden Winterpause: „Die Jungs können sich richtig austoben, da sie danach drei Monate Zeit haben, um zu regenerieren.“ Wenn sich auch die Raben an dieses Motto halten, dürfte es eine flotte Partie werden. Eher mau sieht hingegen die private Seite der Begegnung aus - Corona lässt grüßen: „Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Frank Schmöller. Normalerweise würde man einen Kaffee zusammentrinken. Oder auch ein Glasl Lugana, den mag er recht gern. Aber das geht ja gerade leider nicht so gut“, so Hutterer. SV Pullach: Krasnic - Gaigl, Benede, Rauscheder, Marseiler, Bauer, Hutterer, Sütlü, El Sayed, Doll, Yildiz

Aufrufe: 030.10.2020, 17:09 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor