Strobl nach Pokal-Aus: "Das geht ganz klar auf meine Kappe"

Schade, da war mehr drin! Die Löwen scheitern in der ersten Runde des DFB-Pokals am Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt mit 1:2 (0:1), wobei beide Gegentore das Resultat eines Torwartpatzers waren. Besonders bitter: Das entscheidende Tor per Elfmeter durch Stefan Kutschke fiel erst in der 83. Minute (der Spielverlauf im Ticker zum Nachlesen). Die Stimmen zum Pokal-Aus der Blauen.

Jan Mauersberger über ...

... das Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben Moral bewiesen nach Rückstand und einen tollen Kampf gezeigt. Es ist wirklich frustrierend, wenn man ausscheidet. Auf die Leistung können wir stolz sein, es war wieder ein Schritt nach vorne fürs Selbstvertrauen.“

... über seinen Platzverweis in der Nachspielzeit: „Der Schiedsrichter meinte, ich würde ihn vorführen, weil ich die Sekunden mitgezählt habe. Ich denke eher, dass ihn der Torwart vorgeführt hat. Es war klares Zeitspiel vom Torhüter.“

... über die Leistung von Keeper Strobl: „Wir sind ein Team, Alex hat uns nach dem 0:1 gut im Spiel gehalten.“

Timo Gebhart über ...

... das Spiel: „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Natürlich ist es bitter, aber man muss schon sagen, dass Ingolstadt das gut gemacht hat und viele Chancen liegen gelassen hat. Die können auch zwei, drei Tore mehr machen.“

... über die Leistung von Keeper Strobl: „Es waren blöde Gegentore, aber Alex hat auch zwei, drei Mal Weltklasse gehalten.“

... über den Elfmeter: „Ich wäre drin geblieben, wenn ich Torwart gewesen wäre, aber für mich war es kein Foul. Der Schiri hat es gepfiffen, so ist es jetzt.“

Alexander Strobl über ...

... den Elfmeter in der 83. Minute: „80, 90 Prozent der Stürmer versuchen das, wenn da mal irgendeine Berührung stattfindet. Ob es Elfmeter war, weiß ich nicht, das muss ich mir nochmal auf den TV-Bildern anschauen. Auf gut österreichisch: Das ist scheiße.“

... über das Pokal-Aus: „Wir sind ausgeschieden, wir wollten unbedingt weiterkommen, es war ein großes Ziel von uns, wir waren nah dran.“

... über die Situation vor dem 0:1: „Da muss man am Boden bleiben, das geht ganz klar auf meine Kappe. Da brauch ma nix schön reden. Ich werde es mir morgen anschauen. Für mein Team ist es scheiße. Ich geb's ehrlich zu, das war mein Fehler. Ich muss das analysieren und aus Fehlern lernt man."

... darüber, wie er in die zweite Hälfte ging und gut parierte: „Natürlich habe ich das ausgeblendet, ich hab zweimal super gehalten. Das ist schön für mich, aber wir sind schlussendlich ausgeschieden. Da ist für mich immer die Teamleistung wichtig, sie haben alles reingehaut. Es war hervorragend über 90 Minuten, wir haben alles rausgehaut aus dem Körper: Fast vier Wochen lang spielen wir jetzt im drei Tages-Rhythmus. Riesen-Kompliment, wir habe ein richtig tolles Spiel gemacht.“

... über die Leistung des Schiedsrichters: "Ich äußere mich dazu nicht."

Joel Matip (FC Ingolstadt):

„Sechzig ist ein sehr guter Regionalligist, der alles reingeworfen hat. Aber wir haben richtig gut dagegen gehalten, den Kampf angenommen und absolut verdient gewonnen.“