Spielt 1860 im „Allianz-Stadion an der Grünwalder"?

München - Am Freitag soll die nahe Zukunft für den TSV 1860 gesichert werden, damit die Löwen am 13. Juli beim FC Memmingen (das Spiel ist bereits restlos ausverkauft) in die Regionalliga-Saison starten können. Eine noch immer nicht abschließend geklärte Frage ist die nach der Heimspielstätte der Blauen. Der Stadtrat hat grünes Licht für den Umzug ins Grünwalder Stadion gegeben, die Verträge mit der Allianz Arena sind aber noch immer nicht gekündigt.

Die bisherigen Gespräche mit dem Stadion-Eigentümer FC Bayern haben noch nicht zu einem erfolgreichen Abschluss und der Beendigung des Mietverhältnisses geführt. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Löwen zumindest zwei Punkte auf der To-do-Liste dem Rekordmeister überlassen können. Der FC Bayern wird wohl die Regelungen mit dem Caterer Arena One und den Mietern der Logen übernehmen, die künftig auf 17 Löwen-Heimspiele verzichten müssen. Abgesehen von dieser Thematik schulden die Löwen dem Caterer-Unternehmen noch rund eine Million Euro aus der vergangenen Saison.

Allerdings muss der TSV 1860 selbst eine Lösung mit der Allianz finden. Die der Arena namensgebende Versicherung würde mit dem Wegfall der Sechzig-Heimspiele in Fröttmaning Medienpräsenz einbüßen. Die SZ bringt als mögliche Lösung dieser Angelegenheit die Vergabe von Namens- oder Vermarktungsrechten am Grünwalder Stadion ins Spiel, um die Allianz für die verlorene Präsenz auszugleichen. Diese Übertragung der Rechte müsste allerdings in Zusammenarbeit mit der Stadt München, der die alte Kampfbahn gehört, erfolgen.

Es wäre also denkbar, dass der TSV 1860 in der kommenden Saison im „Allianz-Stadion an der Grünwalder Straße“ spielt.