2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Durch den Sieg stehen die Junglöwen mit 29 Punkten auf Rang drei.  Sven Leifer (Archiv)
Durch den Sieg stehen die Junglöwen mit 29 Punkten auf Rang drei.  Sven Leifer (Archiv)

Spennesberger mit Dreierpack - Deisenhofen vor Wasserburg

Bayernliga kompakt

Während der FC Pipinsried schon 16 Punkte enteilt ist, geht es im Kampf um Rang zwei eng zu. Die U21 des TSV 1860 hat ein solides Polster auf die Abstiegsplätze.

München – Der FC Pipinsried bleibt nach 21 Spieltagen in der Bayernliga Süd weiter ungeschlagen und besitzt einen Vorsprung von 16 Punkten auf die Verfolger. Im Spitzenspiel gewann der Regionalliga-Absteiger mit 2:0 beim Tabellenvierten TSV Schwabmünchen. Die Entscheidung fiel vor 641 Zuschauern kurz vor der Pause: Bei den Gastgebern sah Tim Uhde nach einem groben Foul an Amar Cekic die rote Karte. Steffen Krautschneider verwandelte den fälligen Elfmeter (44.). Mit seinem 19. Saisontor sorgte Pablo Pigl nur Sekunden später für das zweite Tor des souveränen Spitzenreiter.

Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause wurde die wundersame Wiederauferstehung des SV Pullach zwar etwas abgebremst. Nachdem die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Benede zuvor zwölf Spiele in Serie ohne Sieg geblieben war, ist sie nun aber seit immerhin schon fünf Partien ungeschlagen. Das 1:1 auf eigenem Platz gegen Schlusslicht TSV Nördlingen stellte dennoch einen Dämpfer dar, schließlich hatten die Raben nach Gilbert Dieps Führungstreffer (10.) lange geführt, ehe der Tabellenletzte doch noch egalisieren konnte (79.).

Stijepic sieht „hochverdienten Sieg“ des FC Ismaning

Einen Befreiungsschlag feierte dagegen der FC Ismaning, der zuvor eine lange Durststrecke durchstehen musste (ein Sieg aus zwölf Spielen). Mijo Stijepics Mannschaft gewann in Kirchanschöring mit 2:1 und kletterte auf einen Nichtabstiegsplatz. Erst in der Nachspielzeit konnten die Gastgeber zum Endstand verkürzen, nachdem Angelo Hauk (39.) und Bastian Fischer (67.) für den FCI getroffen hatten. „Alles in allem“, bilanzierte der 40-jährige FCI-Coach erleichtert, „war das ein hochverdienter Sieg“.

Mannschaft der Stunde bleibt aber der FC Deisenhofen. Das Team von Trainer Hannes Sigurdsson eroberte durch den 1:0-Heimsieg gegen den SV Donaustauf den zweiten Tabellenplatz und ist bereits seit elf Spieltagen ungeschlagen. Das Duell der Neulinge verlief lange auf Augenhöhe. In der 70. Minute zog der FCD-Trainer aber den entscheidenden Joker mit der Einwechslung von Marinus Poschenrieder. In der 86. Minute donnerte der Abwehrspieler einen Freistoß aus 25 Metern ins Netz. „Es freut mich für ihn, dass er nach langer Durststrecke beweisen konnte, dass er ein solches Spiel entscheiden kann“, sagte Teammanager Alexander Schleicher nach dem Sprung auf den Relegationsrang.

Schmöller freut sich über 29 Punkte seiner Junglöwen

Dadurch überholte Deisenhofen in der Tabelle den TSV Wasserburg, dem in den letzten drei Partien nur ein Sieg gelang. Beim TSV Schwaben Augsburg mussten sich die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Leo Haas mit 0:2 geschlagen geben. Die Treffer für die Mannschaft des Ex-Profis Halil Altintop erzielten Simon Gail (17.) und Maximilian Löw (87.).

Wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg verbuchte derweil der TSV 1860 II, der sich zu Hause an der Grünwalder Straße mit 4:1 gegen den TSV 1865 Dachau durchsetzte und die Gäste damit an den Rand der Abstiegszone beförderte. Timo Spennesberger schnürte dabei einen Dreierpack (3. 9., 91.), zudem traf noch Dominik Schön (86.) für Frank Schmöllers Junglöwen. Für die Dachauer um Spielertrainer Fabian Lamotte konnte Christian Doll nur zum zwischenzeitlichen 1:2 verkürzen (31.). Entsprechend fielen die Resümees der Trainer aus. Während sich Schmöller über die nun 29 Punkte freute, „die uns keiner mehr nehmen kann“, haderte Ex-Löwe Lamotte: „Das war ein Abbild unserer vorherigen Spiele. Wir ermöglichen dem Gegner einfache Tore und treffen selbst nicht häufig genug“.

Text: kik/mh

Aufrufe: 025.11.2019, 10:59 Uhr
Münchner Merkur / Matthias Horner und Klaus KirschAutor