Unterhaching – Das hat es schon lange nicht mehr bei der SpVgg Unterhaching gegeben. Der Drittligist richtete eine Pressekonferenz aus, nicht über Skype, sondern live vor Ort. Im Biergarten des Sportparks – mit großem Abstand zwischen den Anwesenden. Von Claus Schromm gab es ein Zwischenfazit vor dem Re-Start der 3. Liga „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Mannschaftstraining“, sagt der Hachinger Trainer: „Alle sind mit großem Eifer dabei. Wir freuen uns auf den Rest der Punktrunde.“
26 gesunde Profis stehen dem Tabellendritten vor dem Spiel bei Sonnenhof Großaspach (Samstag, 14 Uhr) zur Verfügung. Lediglich die Abwehrroutiniers Seppi Welzmüller (Muskelbündelriss) und Marc Endres (Bänderriss im Sprunggelenk) fehlen. Die Hachinger sind überzeugt, dass der große Kader im Endspurt um den Aufstieg ein Vorteil sein könnte.
Auch Präsident Manfred Schwabl macht drei Kreuze, wenn es wieder losgeht und die nervige Debatte über die Fortsetzung der Punktrunde beendet ist. „Jetzt muss sich zeigen: Ist die 3. Liga eine Profi- oder Amateurliga?“, sagte er. Für Schwabl steht fest: Kontinuität und Seriosität werden sich auszahlen. „Wir wollen nicht jammern, sondern wir unternehmen alles, damit die Mannschaft – im Rahmen der Vorschriften – optimal wieder an den Start gehen kann“, sagte er.
Ab diesem Montag befindet sich eine 40-köpfige Delegation in einem Hotel Nähe Holzkirchen. Zum Training pendelt man täglich zum Hachinger Sportpark. Am Freitag folgt die Abreise nach Großaspach. Am Sonntag ist dann um 11 Uhr wieder ein Training – und es beginnt die Vorbereitung auf die nächsten „Englischen Wochen“.
Schwabl ist sich bewusst, dass die Belastung für die Spieler sehr hoch sein wird. „Wir haben mit der Mannschaft gesprochen und alle wollen mitziehen“, sagt der Hachinger Boss: „Dies werden fünf stressige Wochen, aber das werden wir gemeinsam überstehen und hoffen, dass sich der Aufwand dann auch lohnt.“