Er ist die Hoffnung für mehr Durchschlagskraft in der Offensive des TSV 1860 München: Der neue Stürmer Martin Pusic stellte sich offiziell vor. Hier gibt's die Aussagen.
...erste Eindrücke von 1860: „Ich habe mich nicht für die Dritte Liga entschieden, sondern für Sechzig. Den Verein kennt man in ganz Europa. 2018 gab es schon einmal Kontakt, jetzt hat mich das Paket überzeugt. Ich habe Angebote aus Asien und der Türkei ausgeschlagen. Deutschland war immer mein Ziel.“
...seinen Ruf als Wandervogel (16 Vereine): „Wer nur auf die Stationen schaut, muss denken, dass ich dauernd wechseln will, dabei stimmt das gar nicht. Ich hoffe, dass ich bei Sechzig jetzt heimisch und sesshaft werden kann. Auf dem Papier bin ich mit knapp 33 im hohen Fußballer-Alter, aber ich hab noch viel vor. Zlatan Ibrahimovic zerstört auch mit 39 noch die Serie A.“
...seine Stärken und bevorzugten Positionen auf dem Platz: „Meine Stärken liegen in der Box. Mein Lieblingsfach ist Toreschießen (lächelt). Am Anfang meiner Profikarriere hab ich viel Linksaußen spielen müssen, weil ich oft der einzige Linksfuß im Team war. Erst in Norwegen bei Fredrikstad und danach bei Brann Bergen durfte ich auf meiner Lieblingsposition spielen, als hängende Spitze oder neben einem zweiten Stürmer. In Midtjylland in Dänemark bin ich dann Torschützenkönig und Meister geworden, danach wollten sie mich für viel Geld nach China verkaufen, aber das war nie mein Ziel.“
...seinen körperlichen Zustand: „Die ersten zwei Wochen Mannschaftstraining waren schon hart, aber jetzt komme ich in Schwung. Nach der Insolvenz von Mattersburg im Juli habe ich mich privat fitgehalten, das ist schon ein Unterschied. Mal schauen, wie viele Einsatzminuten ich jetzt in Zwickau bekomme. Der Trainer macht das schon richtig, früher wäre ich viel ungeduldiger gewesen.“
...das Spielsystem der Löwen: „Im Unterschied zu Mattersburg haben wir hier mehr Ballbesitz, das müsste mir entgegenkommen. Mein Ziel ist es nicht, irgendjemanden zu verdrängen, so denke ich nicht. Ich gebe mein Bestes, damit wir als Mannschaft Erfolg haben. Warum sollten Sascha Mölders, Stefan Lex und ich nicht zusammenspielen können? Im Training verstehe ich mich mit allen.“
...die Vorfreude auf die Fans: „In Mattersburg war das Stadion höchstens gegen Rapid, Austria und Salzburg voll, hier ist immer ausverkauft, das ist eine andere Hausnummer. Ich wollte immer in so einer Atmosphäre spielen. Hoffentlich ist die Corona-Geschichte bald eingedämmt und die Fans können uns helfen. Letztes Jahr ist der Aufstieg nicht gelungen, aber vielleicht ja dieses Mal…“