2024-04-24T13:20:38.835Z

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Abschied mit Wehmut: nach zwei Top-Jahren verlässt Marius Willsch den 1. FC Schweinfurt 05 wieder Richtung München.F: Weiderer
Abschied mit Wehmut: nach zwei Top-Jahren verlässt Marius Willsch den 1. FC Schweinfurt 05 wieder Richtung München.F: Weiderer

Perfekt: Marius Willsch kehrt zurück zu den Löwen

27-jähriger Niederbayer beendet das Kapitel 1. FC Schweinfurt 05 und hofft "im besten Fußballeralter" aufs Comeback in Liga 3

Es war seit mehreren Wochen ein offenes Geheimnis. Am heutigen Mittwoch machte der TSV 1860 München den Spekulationen ein Ende und bestätigte den Transfer von vier Sommer-Neuzugängen. Unter ihnen ist auch ein "alter Bekannter": der gebürtige Passauer Marius Willsch. Gegenüber FuPa bestätigte der 27-jährige Offensivmann seinen bevorstehenden Transfer und erklärte seinen Wechsel zurück zu seinem langjährigen Jugendklub.

"Für mich schließt sich der Kreis", freut sich Marius Willsch über seine Rückkehr zu den Münchner Löwen. "Vor über 10 Jahren bin ich als 16-Jähriger ins Löweninternat gezogen und kehre jetzt im Sommer zu meinem Jugendverein zurück - vielleicht im besten Fußballeralter" - nach zwei Drittligajahren bei der SpVgg Unterhaching, zwei Spielzeiten beim Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken und zuletzt zwei Jahren beim bayerischen Traditionsklub 1. FC Schweinfurt 05. "Ich kenne den Verein, die Stadt und habe die Chance eventuell wieder in der 3. Liga zu spielen", freut sich der 27-Jährige über seine neue Herausforderung ab Sommer. Stichwort: 3. Liga. Der TSV 1860 München rangiert aktuell schier uneinholbar vor der Konkurrenz an der Regionalliga-Tabellenspitze und muss bzw. darf am Saisonende zwei Aufstiegsspiele bestreiten. Ausgerechnet geht's dabei gegen den Meister bzw. den Rangzweiten der Regionalliga Südwest, womöglich also gegen Spitzenreiter und Ex-Willsch-Klub 1. FC Saarbrücken. Marius selbst zog 2015 - im Trikot der Saarländer - gegen die Würzburger Kickers im "Rittern" um den Drittligaeinzug nach Elfmeterschießen denkbar knapp den Kürzeren. "Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer die K.o.-Spiele sind und wie viel von der Tagesform abhängt. Aber gut: Wie die Löwen-Relegationsspiele laufen, kann ich diesmal ja leider nicht beeinflussen", heißt es bei Willsch wohl oder übel aus der Ferne mitzufiebern.

»Die schönste Zeit meiner Karriere« beim 1. FC Schweinfurt 05.

Aus Schweinfurt verabschiedet sich Willsch nach zwei sehr erfolgreichen Jahren - mit aktuell 12 Regionalliga-Toren und 13 Torvorlagen - mit viel Wehmut: "Ich hatte bzw. habe hier mit die schönste Zeit meiner Karriere. Alleine die Pokalspiele werden mir immer in Erinnerung bleiben. Ich hab' vom ersten Tag an das Vertrauen vom Trainer gespürt, den ich sehr schätze. Und kann behaupten, hier in Schweinfurt den nächsten Schritt gemacht zu haben. Außerdem werde ich immer positiv an die Zeit zurückdenken, nicht nur weil ich in Schweinfurt meine Freundin kennenlernen durfte, sondern weil mir viele weitere Menschen ans Herz gewachsen sind." Dabei hat Willsch nie seine eigentliche Heimat vergessen. Der Flügelspieler stammt aus Pfenningbach - 5 km südlich der Dreiflüssestadt Passau gelegen. "Ich versuch' so oft es geht, in die Heimat zu fahren. Spätestens in der Sommerpause schau' ich auch mal wieder daheim in Pfenningbach vorbei. Und: über den Amateurfußball in der Region bin ich ja durch FuPa bestens informiert", lacht Willsch. "Bei meinem besten Freund, Patrick Weber, und seinem 1. FC Passau schaut's ja mit dem Aufstieg in die Landesliga auch blendend aus. Wäre ne schöne Sache, wenn wir zusammen Ende Mai zwei Aufstiege feiern könnten, natürlich beim Richie im Stadtbeisl." Und das, obwohl Willsch bei "seinem" Aufstieg diesmal num Zuschauen verdammt ist.


Im Trikot des Gegners: Marius Willsch beim FC-Gastspiel im Grünwalder neben Neu-Teamkollege Nono Koussou. F: Leifer
Im Trikot des Gegners: Marius Willsch beim FC-Gastspiel im Grünwalder neben Neu-Teamkollege Nono Koussou. F: Leifer

Aufrufe: 011.4.2018, 13:28 Uhr
Sebastian ZiegertAutor