2024-05-08T14:46:11.570Z

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Michael Köllner freut sich auf das Ingolstadt-Spiel
Michael Köllner freut sich auf das Ingolstadt-Spiel – Foto: sampics / Stefan Matzke

Michael Köllner: „Das kann die Sinne schärfen“

Trainer des TSV 1860 freut sich auf die Partie gegen Ingolstadt

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Am Wochenende geht es für die Münchner Löwen nach Ingolstadt. Trotz der Tabellensituation steht Michael Köllner einem positiven Ergebnis optimistisch gegenüber.

Zwei trainingsfreie Tage durften die Löwen-Profis genießen. Gestern startete die Vorbereitung aufs Oberbayern-Derby beim FC Ingolstadt (Montag, 19 Uhr, Audi-Sportpark). Für Trainer Michael Köllner ein echtes Highlight: „Ich freu mich auf das Spiel und auf die Kulisse. Dass das Stadion gut gefüllt sein wird, wird eher nicht an den Fans der Ingolstädter liegen …“

Im Pressetalk sprach der Coach gestern über …

… den kommenden Gegner: „Ingolstadt hat einen riesigen Lauf, das wird eine sehr schwierige Aufgabe. Aber wir wissen, was wir können, sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben in der Tabelle Abstand nach hinten geschaffen. Vor einem Monat hat die Lage hier noch ganz anders ausgesehen.“

… das 1:1 gegen Großaspach: „Natürlich ist es ärgerlich, wenn du in Überzahl ein 1:0 nicht nach Hause bringst. Dieses Unentschieden hat wie eine Niederlage geschmeckt, es kann aber auch die Sinne für die nächsten Aufgaben schärfen. Man muss die Dinge in einen langfristigen Kontext stellen. Für sich betrachtet war das 1:1 scheiße, im Kontext dann aber auch okay. Wir haben einen Punkt geholt und Großaspach somit auf Distanz gehalten. Es ist noch nicht lange her, da gab es Unkenrufe, dass Sechzig absteigt, dass die Qualität nicht ausreicht. Jetzt haben wir acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.“

… den Ausfall des knieverletzten Tim Rieder: „Das trifft uns, keine Frage. Tim hat eine sehr dominante Rolle eingenommen und die Mittelfeldraute als Sechser stabil gehalten. Wer ihn ersetzen wird, ist noch nicht entschieden. Daniel Wein hat die Position in der Vergangenheit am öftesten besetzt, auch Aaron Berzel kann Sechser spielen.

ein mögliches Comeback von Stefan Lex (Knieblessur) gegen seinen Ex-Club: „Stand heute kann er nicht spielen. Er hat uns gegen Großaspach gefehlt mit seiner Erfahrung. Aber die Genesung geht vor. Wir werden nicht mit wilden Dingen seine Gesundheit gefährden.

… seine zentrumslastige Spielidee: „Das ist auch der Kadersituation geschuldet. Mit Karger, Kindsvater und jetzt Lex stehen mir einige schnelle Leute für die Flügel nicht zur Verfügung. Das wir vorne mit zwei Leuten in der Box spielen, tut der Mannschaft gut. Sascha Mölders soll da vorne kein Alleinunterhalter sein.“

… den oft unglücklich agierenden Stürmer Prince Owusu: „Ihm fehlt ein Tor. Er haut sich rein, aber man hat das Gefühl, dass er sich nach einer guten Situation in der nächsten wieder alles mit dem Arsch einreißt. Er ist niedergeschlagen, die zwei vergebenen Großchancen haben ihn hart getroffen. Von der Psyche her ist er momentan ganz sicher keine 1,91 Meter groß, sondern eher wie ein Kind. Darauf muss ich als Trainer eingehen. Leistung einfordern, klar, aber mit der nötigen Sensibilität.“

… seinen angestrebten Punkteschnitt: „Ich rechne da nicht. Ich weiß nur, dass ich einen Zweierschnitt schon Mal geschafft habe. Mit denen da oben aus dem Frankenland, die jetzt der 3. Liga entgegen taumeln.“

Aufrufe: 012.12.2019, 10:19 Uhr
Münchner Merkur / tzAutor