2024-04-24T13:20:38.835Z

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Testspiel TSV 1860 München gegen Beijing Renhe Football Club Peking CHN. Foto: sampics
Testspiel TSV 1860 München gegen Beijing Renhe Football Club Peking CHN. Foto: sampics

Löwen-Coach Bierofka: "Dann werde ich denjenigen rasieren"

Beendigung des Trainingslagers

Nach dem Trainingslager des TSV 1860 in Spanien äußert sich Daniel Bierofka über die sportliche Situation. Drei Youngstern spricht der Löwen-Trainer ein besonderes Lob aus.

Daniel Bierofkas erstes Winter-Trainingslager als Coach der ersten Mannschaft ist zu Ende. Zwei Wochen vor dem Ernstfall gegen Nürnberg II gab „Biero“ am Freitagabend im Mannschaftshotel einen Überblick über die wichtigsten (sportlichen) Themen beim TSV 1860. So denkt der Trainer über...

...seine mögliche Startelf:

„Beim letzten Test gegen Linz (am kommenden Freitag) wird das Gros der Mannschaft stehen. Aber im Moment kann sich keiner sicher sein. Die Jungs aus der zweiten Reihe machen ganz schön Druck. Das ist für mich optimal als Trainer.“

...die Torwartfrage Hiller oder Bonmann:

„Es wird eine brutale Entscheidung, ich muss einen der beiden verletzen, aber so ist das Geschäft. Ich hoffe, dass die Enttäuschung nicht auf Kosten der Mannschaft geht. Das will ich generell nicht sehen: Wenn jemand beleidigt ist und meint, das in die Mannschaft reintragen zu müssen, dann werde ich denjenigen rasieren.“

1860-Ticker der tz: Alle News und Infos aus dem Trainingslager

...das im Trainingslager erprobte 4-4-2-System:

„Wir können jetzt drei Systeme spielen. Wenn es eng wird, können wir auf 3-4-3 umschalten, wenn wir Druck machen müssen auf 4-3-3. Entscheidend ist, dass wir für die Gegner nicht ausrechenbar werden.“

Transferaktivitäten anderer Klubs? „Ist mir relativ wurscht“

...die eingeschränkten Möglichkeiten bei Transfers:

„Ich muss davon ausgehen, dass nicht mehr möglich war im Winter. Jetzt muss ich schauen, dass ich das Maximale aus mir und den Jungs rauskitzle. Ob‘s dann reicht, werden wir sehen. Was die anderen Klubs gemacht haben, ist mir relativ wurscht, da werde ich nicht in Schockstarre verfallen.“

...den neuen sportlichen Leiter Günther Gorenzel:

„Wir arbeiten im Team, er hat eine hohe fußballerische Expertise und nimmt mir viel ab in Sachen Kaderplanung. So kann ich kann mich voll auf den aktuellen Sport konzentrieren. In der Hinrunde habe ich am Limit gearbeitet, da waren meine Kraftreserven fast aufgebraucht, das wäre nicht mehr lange gutgegangen.“

...die verletzten Sorgenkinder Aaron Berzel (Meniskus), Nicholas Helmbrecht (Patellasehne) und Timo Gebhart (Achillessehne):

„Bei Aaron ist es nicht so schlimm, er kann nächste Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. Helmes ist auf einem guten Weg, er wird demnächst wieder Lauftraining absolvieren. Timo bekommt eine spezielle Behandlung in München, da hoffen wir alle auf positive Nachrichten.“

...den Aufstiegsdruck:

„Wir müssen locker bleiben, aber unser Spiel trotzdem gnadenlos durchziehen. Die Mannschaft hat hart gearbeitet im Trainingslager, der Biss ist für mich entscheidend. Ein Riesenkompliment auch an die drei ganz jungen Spieler Leon Klassen, Noel Niemann und Lennert Siebdrat. Sie haben super mitgezogen und ich habe im Training keine Rücksicht auf Verluste genommen.“

...seinen noch immer nicht umgewandelten U21-Vertrag bis 2019:

„Es war Zeit da im Winter, aber es ist nichts passiert. Ich muss das akzeptieren. Jetzt habe ich keine Zeit und auch keinen Kopf mehr, das sage ich ganz ehrlich. Jetzt muss ich mich um andere Sachen kümmern. Ich will mich jetzt nicht mit mir, sondern mit der Mannschaft beschäftigen. Es gibt so viel zu tun. Danach können wir schauen, was passiert.“


Aufrufe: 012.2.2018, 14:08 Uhr
Ludwig Krammer - tzAutor