2024-04-16T09:15:35.043Z

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Daniel Bierofka gestikuliert wild während des Spiels seiner Löwen gegen den TSV Buchbach. © sampics / Stefan Matzke
Daniel Bierofka gestikuliert wild während des Spiels seiner Löwen gegen den TSV Buchbach. © sampics / Stefan Matzke

"Giesinger Bauern": Bieros Ärger über Buchbacher

Die Stimmen zum Spiel

Nach der Niederlage gegen den TSV Buchbach zeigt sich Daniel Bierofka, der Trainer der Löwen, erbost über das Verhalten der Gastgeber. Die Stimmen zum Spiel.

Buchbach - Mit 0:1 verloren die Löwen am Mittwochabend gegen den TSV Buchbach ihr erstes Saisonspiel (hier geht es zum Spielbericht). Gegen die Buchbacher zeigte der TSV 1860 München seine schwächste Saisonleistung. Dementsprechend frustriert zeigten sich Trainer und Spieler nach der Begegnung.

Die Stimmen zum Spiel

Daniel Bierofka

... nach dem Spiel: „Ich glaube es ist genau das passiert, was wir nicht wollten: wir sind in Rückstand geraten. Dementsprechend mussten wir das Spiel machen. Es war schwer auf dem Platz. Wir haben da nicht dir richtigen Mittel gefunden. Wir haben uns zu wenig durchsetzen können im vorderen Drittel. Dementsprechend geht es auch in Ordnung, dass Buchbach gewonnen hat. Eins möchte ich noch sagen: Für mich ist das alles in Ordnung und dass hier gute Stimmung ist, das ist alles gut. Ich habe Respekt vor Buchbach, ich habe Respekt vor jedem Zuschauer hier, aber was dann in der anderen Kabine los ist mit ‚Giesinger Bauern‘ (das sollen die Spieler des TSV Buchbach nach dem Spiel in der Kabine gesungen haben, d. Red.), das kann ich nicht akzeptieren. Ich habe Respekt vor der Mannschaft, ich habe Respekt vor den Spielern. Dementsprechend sollte man auch Respekt vor meinen Spielern haben. Nur das erwarte ich, alles andere nicht.“

Felix Weber

... über den Spielverlauf: „Wir waren von der ersten Minute nicht im Spiel drin und haben uns schwer getan, reinzukommen. Wir haben ein blödes Gegentor gekriegt. Und dann war es schwer, auf dem Platz Fußball zu spielen. Wir wussten es, aber wir sind dann einfach nicht reingekommen. Wir haben es nicht geschafft, eine Torchance herauszuspielen. Es war einfach kein gutes Spiel von uns.“

... über die Leistung von Buchbach: „Die haben auch nicht so viele Chancen gehabt. Ich würde nicht sagen, dass es verdient war.“

... über sein Eigentor zum 0:1: „Der Ball klatscht auf mein linkes Bein, es war schwer, wegzukommen.“

... über die Euphorie in den eigenen Reihen: „Nach dem Spiel sind natürlich alle frustriert, dass wir verloren haben. Wir haben uns fest vorgenommen, dass wir drei Punkte mit heim nehmen. Aber jetzt geht es am Samstag schon wieder weiter, das ist das Gute. Und da machen wir es auf jeden Fall besser.“

... über die Mannschaft: „Wir waren alle motiviert, haben alle gewusst, was hier in Buchbach los ist, vor allem mit dem Platz. Es ist schwer nach dem Spiel Worte zu finden, woran es gelegen hat. Wir sind einfach von Anfang an nicht reingekommen.“

... über den Platz: „Der Platz war extrem tief. Es ist aber keine Ausrede. Es waren riesige Löcher drin. Fußballspielen war schwer, aber wir haben es gewusst und das ist keine Ausrede.“

... über die vielen langen Bälle: „Am Anfang haben wir es noch ein bisschen probiert, zu spielen. Dann, durch das 1:0, haben wir versucht, lange Bälle zu spielen hinter die Kette. Dann ist die Kette immer weiter hinten gestanden. Wir wollten spielen, aber auf dem Platz war das nicht so leicht und dann haben wir es eher mit langen Bällen versucht.“

... über das nächste Spiel: „Wir sind trotzdem noch eine junge Truppe und wir können mal ein schlechtes Spiel machen. Zum Glück war es jetzt mal. Am Samstag geht es weiter, das ist ja in drei Tagen schon wieder.“

Hier können Sie den Spielverlauf im Ticker nachlesen.

Alexandro Petrovic (TSV Buchbach)

... über den Sieg gegen die Löwen: „Es ist sensationell. Ich glaube, jeder bekommt die Stimmung mit. Die muss man einfach aufsaugen. Das ist natürlich ein großer Tag für uns in unserer Fußballgeschichte, den großen TSV zu schlagen. Es waren trotzdem nur drei Punkte, auch wenn wir uns heute natürlich feiern lassen können. Ab morgen gilt die Konzentration natürlich wieder voll auf Illertissen.“

... über den Schlüssel zum Erfolg: „Ich glaube, wir waren richtig eingestellt. Wir haben in unserer Whatsapp-Gruppe nach der 2:0-Niederlage gegen Schalding mit uns gehadert und haben untereinander die Fehler analysiert. Ich denke einfach, die geschlossen Einstellung und Mannschaftsleistung von uns war der Schlüssel zum Erfolg heute. Ich muss auch ehrlich betonen: hochverdient, wenn ich die Chancen in der ersten Halbzeit sehe hätten wir vielleicht auch noch höher führen können. Aber letztendlich ist es mir wurscht, ob 1:0 oder 3:1, 3:2. Hauptsache, die drei Punkte bleiben in unserem Dorf.“

... über den Heimvorteil: „Ich denke der einzige Vorteil war, dass wir den Weg hier raus kannten. Ansonsten hatten die Löwen hier ein absolutes Heimspiel, da müssen wir uns nicht anlügen. Das ist ein blaues Dorf bei uns, ein Sechzger-Dorf. Aber so lange sie die Punkte dalassen, können auch viertausend Löwen kommen. Das wichtigste für uns ist, dass wir die Punkte sammeln für den Klassenerhalt. Das waren heute wichtige drei, die wir so nicht eingeplant haben, aber die nehmen wir umso lieber.“

... über die Saison: „Auch wenn die Löwen heute vielleicht nicht ihr bestes Spiel gemacht haben, wäre der Nichtaufstieg der Löwen die bisher größte Überraschung in der Geschichte der Regionalliga Bayern, bei dem Kader. Wir hatten letztes Jahr Haching hier, wir hatten Regensburg da, Bayern II. So ein Potential habe ich in unserer Liga noch nicht erlebt. Deswegen bleibe ich dabei: die Löwen sind absoluter Favorit. Alles andere als der Aufstieg wäre überraschend. Für uns gilt es erstmal, die 45, 46 Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Das so früh wie möglich. Ideal wäre es, im April den Klassenerhalt zu schaffen und dann vielleicht ins sichere Mittelfeld.“

... über die Feier: „Die Löwen haben morgen um zehn Uhr Auslaufen, bei uns steht Studium an. Der Markus Grübl schreibt Bachelorarbeit, ich muss in die Arbeit, die Jungs auch. Dementsprechend bleibt für Feiern nicht so viel Zeit. Wir werden hier schon das ein oder andere Weißbier zu uns nehmen, aber das war‘s dann auch. Morgen muss jeder wieder zwischen fünf und sieben Uhr raus. Aber ich bin so stolz auf die Jungs und auf unser Dorf. Ohne die Jungs und die freiwilligen Helfer wäre das alles hier nicht möglich.“

Aufrufe: 026.7.2017, 22:37 Uhr
Fabian MüllerAutor