2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Das Champions-League-Finale der Frauen 2012 war das letzte Profi-Fußballspiel im Olympiastadion.© Ralf Kruse
Das Champions-League-Finale der Frauen 2012 war das letzte Profi-Fußballspiel im Olympiastadion.© Ralf Kruse

Fauser: Können uns 3. Liga leisten - Option Olympiastadion

Es geht um die Zukunft von 1860

1860-Geschäftsführer Markus Fauser sprach am Donnerstag über das Verhältnis der Gesellschafter, die Planungen für die 3. Liga und der Stadion-Situation im Falle des Aufstiegs.

Sportlich liegen die Löwen mit fünf Punkten Vorsprung auf Meisterschaftskurs in der Regionalliga Bayern. „Wir haben eine geeinte Mannschaft“, lobt 1860-Geschäftsführer Markus Fauser die Arbeit von Trainer Daniel ­Bierofka.

Auf Funktionärsebene hingegen kann von Geschlossenheit oder gar Harmonie keine Rede sein. „Es gibt keine Spaltung, aber unterschiedliche Interessen“, sagte Fauser am Donnerstag auf die Frage, wie weit die 1860-Gesellschafter (e.V. und Hasan Ismaik) auseinander lägen. Der Appell des Geschäftsführers: „Wir müssen gemeinsam einen Weg finden!“ Es sei „nicht einfach“, mit dem angenommenen Mitgliedsantrag auf Kündigung des Kooperationsvertrags umzugehen. Aber, so Fauser: „Im Grunde wollen doch alle das Gleiche – zurück in den Profifußball, zurück in die Zweite Liga.“

Nur eben zu unterschiedlichen Bedingungen. Laut Fauser soll bis Jahresende geklärt sein, wie es in der gegenwärtigen Konstellation weitergehen kann. Es gelte, Verantwortlichkeiten zu klären, Positionen und Budgets zu definieren, um seriös planen zu können. „Wir können uns die Dritte Liga sicherlich leisten, falls wir den Aufstieg schaffen sollten“, erklärte Fauser auf Nachfrage. Man müsse ja keinen 20-Millionen-Etat aufstellen.

+ Markus Fauser (hinten) mit Präsident Robert Reisinger. © MIS

Greifbarer sind die Pläne in Sachen Grünwalder Stadion. Die Zusagen der Stadt für eine Kapazitätserweiterung auf 15.000 seien „relativ konkret“, so Fauser. Im Idealfall könne das Ganze bis Anfang März bewerkstelligt werden. Auch über das Olympiastadion als Ausweichstätte für Drittliga-Risikospiele und einen möglichen Zweitliga-Aufstieg stehe man im Dialog mit der Stadt (1860-Rückkehr? So „fußballfit“ ist das Olympiastadion). Fauser: „Ja, da sind wir in der Analyse.“

lk

Aufrufe: 02.11.2017, 17:18 Uhr
Ludwig KrammerAutor