Pipinsried - Nach vier Jahren beim FC Pipinsried wird sich Trainer Fabian Hürzeler im Sommer eine neue Herausforderung suchen. Das Dachauer Hinterland verlässt er dabei mit dem Aufstieg in die Regionalliga Bayern. Der 27-Jährige dürfte viele Interessenten haben, er gilt als eines der größten Trainertalente in Bayern.
Hürzelers Vertrag beim FC Pipinsried läuft am 30. Juni aus. Ende letzten Jahres sagte der gebürtige Texaner in einem Interview noch, dass er „grundsätzlich schon gerne weitermachen würde“. Doch danach ist in Pipinsried einiges passiert. Zuerst verkündete der damalige sportliche Leiter des FCP, Roman Plesche, seinen Abschied. Die noch nicht verlängerten Verträge von Hürzeler und seinem Co-Trainer Muriz Salemovic spielten dabei wohl eine große Rolle. Danach wurde bekannt, dass auch Muriz Salemovic den Verein verlassen wird.
All das ließ Hürzeler zu dem Entschluss kommen, dass auch für ihn der Weg beim FC Pipinsried zu Ende ist. „Ich habe auch zwei Vertrauenspersonen verloren“, spielt Hürzeler in seiner Begründung auf die Abgänge von Plesche und Salemovic an. Vergessen wird dabei oft, was für eine grandiose Saison der FCP unter der Leitung Hürzelers in der Bayernliga Süd spielt. 63 von 69 möglichen Punkten wurden bis zum Abbruch geholt, das Team hat satte 21 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten TSV Wasserburg.
Seit 2018 ist Hürzeler zudem beim DFB in verschiedenen Junioren-Nationalmannschaften als Co-Trainer dabei. Er bewarb sich zudem für den 67. Fußball-Lehrer-Lehrgang dieses Jahr, schaffte es aber nicht unter die 24 ausgewählten Teilnehmer. Hürzeler kommt beim DFB selber auf 21 Junioren-Länderspiele. Er ist zudem einer von wenigen Spielern, die im Laufe ihrer Karriere sowohl für den FC Bayern München als auch den TSV 1860 München spielten.
Im Video-Interview mit FuPa/Fußball-Vorort spricht Hürzeler ab 17.30 Uhr über seine sportliche Zukunft, den Fußballlehrer und das Münchener Stadtderby in der 3. Liga am Mittwochabend.