2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Turniersieger vom TSV 1860 München (in Blau-Weiß) hier bei seinem Auftaktspiel gegen Red Bull Salzburg. Foto: Thomas Plettenberg
Die Turniersieger vom TSV 1860 München (in Blau-Weiß) hier bei seinem Auftaktspiel gegen Red Bull Salzburg. Foto: Thomas Plettenberg

C-Junioren des TSV 1860 gewinnen stark besetztes Turnier

Finalsieg gegen Rapid Wien

„Wenn ihr so weiter spielt, wird’s in ein paar Jahren auch wieder was mit der ersten Bundesliga.“ Mit den Worten überreichte Otterfings Bürgermeister und Bayern-Sympathisant Jakob Eglseder den Buben des TSV 1860 den Wanderpokal, den die C-Jugendspieler jubelnd in den herbstgrauen Himmel reckten.

Nach einem souveränen Turnier und einem spannenden Finale standen die Junglöwen als Gewinner des 16. Otterfinger Challenge Cups auf dem Podest.

Die Stimmung war an den beiden Tagen hervorragend: Die Teams genossen sichtlich die Atmosphäre, die Zuschauer bewunderten das hochklassige Spiel der Spitzenclubs und die Gastfamilien fieberten mit ihren Schützlingen. Mit Hintergrundwissen und Infos zum aktuellen Spielgeschehen hielten Bruno Behler, sein Sohn Paul und Thomas Kölbl das Publikum auf dem Laufenden.

Zuletzt waren die Münchner vor zehn Jahren als Turniersieger hervorgegangen. Mit der besten Defensive aller Teilnehmer – 1860 musste lediglich ein Gegentor hinnehmen – spielte sich der Vorjahres-Zweite souverän durch die Runden. Zumeist genügte ein minimalistisches 1:0. Im Finale lieferte sich 1860 einen regelrechten Krimi mit Rapid Wien: Die Elfmeterschützen mussten es unter lautstarken Anfeuerungsrufen der Eltern und Fans schließlich richten. Als ein Österreicher vergab, waren die Sechzger nicht mehr zu halten. Die Wiener, die mit schnellen Angriffen begeistert hatten, schlichen mit hängenden Köpfen von dem mit zahlreichen Zuschauern gesäumten Platz.

Im kleinen Finale standen sich Vorjahressieger Frankfurt und Unterhaching gegenüber. Mit 0:3 gegen Wien war die SpVgg schlecht gestartet, steigerte sich aber im Laufe des Turniers und war zuletzt nur zwei Minuten vom Einzug ins Finale entfernt. Unter den Augen von Challenge-Cup-Stammgast Manni Schwabl, der das Turnier als ein Saisonhighlight bezeichnete und sichtlich stolz über die bisher beste Platzierung seiner Youngster war, belegte das Team Platz vier. Obendrein war Maurice Krattenmacher mit acht Treffern bester Torschütze des Turniers.

Ein besonderes Erlebnis war der Challenge Cup für die JFG Hofoldinger Forst, die sich nach zwei torlosen Jahren heuer über zwei Treffer freute. Erzielt durch Cameroon Rothwell. „Den haben wir extra einfliegen lassen“, sagt Trainer Rüdiger Mühlhausen schmunzelnd. Bis Juni hatte der Engländer in Otterfing gewohnt und kam nun für das Turnier zurück. Schon im Auftaktspiel gegen Eintracht Frankfurt hatte der hoch aufgeschossene Rothwell Chancen, wurde aber von drei kleinen, wuseligen Widersachern am Schuss gehindert. Dennoch bot die Heimmannschaft Frankfurt lange die Stirn.

Besonders beeindruckten die Gastgeber gegen 1860 München. Zu Beginn hatten sie sogar die größeren Chancen, unterlagen zuletzt aber mit 0:4. Denkbar knapp die 0:1-Niederlagen gegen Graz in der Trostrunde und Ingolstadt im Platzierungsspiel. Doch was zählte, war ohnehin das Erlebnis. So hinterließ das Turnier motivierte Nachwuchssportler und stolze Eltern.

Die Platzierungen beim Challenge Cup: 1. TSV 1860 München; 2. SK Rapid Wien; 3. SG Eintracht Frankfurt; 4. SpVgg Unterhaching; 5. FC Bayern München; 6. FC Zürich; 7. TSG 1899 Hoffenheim; 8. Karlsruher SC; 9. Hertha BSC Berlin; 10. FC RedBull Salzburg; 11. SK Sturm Graz; 12. FC Augsburg; 13. 1.FC Nürnberg; 14. FK Slavija Sarajevo; 15. FC Ingolstadt; 16. JFG Hofoldinger Forst.

Aufrufe: 012.9.2017, 11:27 Uhr
Holzkirchner Merkur - Heidi SiefertAutor