2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Ganz schön demoliert: Doch Marco Hiller wollte das Derby unbedingt zu Ende spielen.
Ganz schön demoliert: Doch Marco Hiller wollte das Derby unbedingt zu Ende spielen. – Foto: Sven Leifer / Sven Leifer

„Braveheart“ Marco Hiller nach Horror-Foul und Derbysieg: „Ich war überall, nur nicht im Grünwalder“

Löwen-Keeper spielte blutüberströmt weiter

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Der TSV 1860 München gewinnt das Derby gegen den FC Bayern II. Der unerschütterliche Marco Hiller spielt trotz eines Horror-Fouls weiter und wird zum Helden.

München - Marco Hiller war eigentlich schon ausgeknockt, doch der Torwart des TSV 1860 München scheint wohl keine Schmerzen zu kennen. Zumindest nicht im Derby. Bayerns Stürmer Joshua Zirkzee hatte ihn unglücklich mit dem Fuß im Gesicht getroffen, er wurde minutenlang behandelt.

Zur Überraschung aller, die die Bilder gesehen haben, spielte „Braveheart“ Hiller weiter und sicherte seiner Mannschaft mit einigen Paraden den wichtigen Derbysieg. In der Schlussphase platzte die Wunde im Gesicht sogar nochmal auf.

Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt:

Marco Hiller (Torwart 1860 München) nach dem Spiel über ...

... seine Verletzung: „Ich dachte erst, ich kann nicht weiterspielen, aber es ist ein Derby, da wollte ich weitermachen. Ich hab einen Schlag im Gesicht gespürt, dann war ich überall, nur nicht im Grünwalder Stadion. In der Halbzeit wurde es noch genäht.“

... den Derbysieg: „Die ganze Mannschaft kann stolz auf sich sein.“

Holger Seitz (Trainer FC Bayern II) nach dem Spiel über ...

... die Rote Karte gegen Zirkzee: „Die Rote Karte kann ich jetzt nicht genau beurteilen, ich glaube schon, dass es eine war.“

... das Spiel: „Die Jungs auf dem Feld haben wahrgenommen, dass sie besser im Spiel drin waren. Wir hatten gute Möglichkeiten, ich bin mit dem Auftritt wirklich zufrieden. Die Jungs haben sich reingehauen. Wir müssen den Kopf oben behalten, die Bereitschaft, alles zu geben, war heute auf jeden Fall gegeben.“

Nicolas Feldhahn (FC Bayern) nach dem Spiel über ...

... das Spiel: „Die Partie ist schwer einzuordnen. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht und waren auf Augenhöhe.“

... die Rote Karte: „Man kann schon Rot geben, es war aber keine Absicht. Für uns wird es dann schwer, wir haben bei den Toren zweimal nicht aufgepasst.“

(epp)

Aufrufe: 09.1.2021, 17:20 Uhr
Münchner Merkur / tz / Marius EppAutor