München - Efkan Bekiroglu ist absoluter Leistungsträger beim TSV 1860 München . Egal ob unter Löwen-Legende Daniel Bierofka , oder unter dem noch ungeschlagen Michael Köllner , Bekiroglu ist gesetzt. Nach einer zähen Oberschenkelverletzung und einem Muskelfaserriss zu Beginn der Saison kämpfte sich der Leitlöwe zurück und kommt trotz der Verletzungspause auf stolze 17 Einsätze, fünf Tore und einen Assist.
Der gebürtige Dachauer kam im Sommer 2018 von der Regionalliga-Reserve des FC Augsburg zu den Münchner Löwen. Seither kommt der Spielmacher auf 46 Spiele in der 3. Liga. Zehn Torbeteiligungen hat er auf dem Konto. Schon in seiner ersten Saison für den TSV 1860 war er Stammspieler und reifte inzwischen zum Schlüsselspieler im Mittelfeld der Blauen.
Bereits in der Winterpause wurden erste Gerüchte um einen Wechsel des 24-Jährigen laut, doch Bekiroglu blieb den Löwen treu. Der Vertrag des zentralen Mittelfeldspielers läuft zum Saisonende aus. Der Antreiber hat sich binnen sechs Jahren vom Bezirksligisten FC Phönix in die 3. Liga gekämpft. Als ablösefreier Spieler ist Bekiroglu in finanziell unsicheren Corona-Zeiten besonders interessant für andere Vereine.
Wie liga-drei.de berichtet, bemüht sich der 1. FC Heidenheim um eine Verpflichtung. Das Team von der Ostalb schaut sich demnach verstärkt in der 3. Liga um, Florian Pick und Christian Kühlwetter vom 1. FC Kaiserslautern werden ebenfalls mit dem Tabellenvierten der 2. Bundesliga in Verbindung gebracht. Der derzeitige Spielgestalter Niklas Dorsch gilt seit seinem Abgang vom FC Bayern als Dauerkandidat für einen Wechsel in die Bundesliga. Auch der auslaufende Vertrag mit dem zentralen Mittelfeldspieler und FCH-Urgestein Sebastian Griesbeck wurde bis jetzt noch nicht verlängert.
Das Konzept, vielversprechende Spieler aus der 3. Liga zu verpflichten, hat sich in Heidenheim in der laufenden Saison bereits bewährt. Der Ex-Hachinger Stefan Schimmer kommt nach seinem Wechsel auf 14 Einsätze und drei Treffer.
Auf Nachfrage von Fussball Vorort/FuPa Oberbayern hielt sich die Presseabteilung des 1. FC Heidenheim bedeckt:
„Wir äußern uns zu personellen Gerüchten nicht näher und werden das auch in diesem Fall so handhaben.In der momentanen allgemeinen Ausnahmesituation geht es für uns als 1. FC Heidenheim 1846 darum, unsere Existenz zu sichern und uns bestmöglich darauf vorzubereiten, wenn der Spielbetrieb der laufenden Saison in der 2. Bundesliga wieder losgeht.“
Text: Anton Deibele