Die Spvg Wesseling Urfeld verschläft den Spielbeginn

Das hatten sich alle auf Wesselinger Seite etwas anders vorgestellt, als es nach 9 Minuten 2 : 0 für den TSV Wolsdorf stand. Dem 1 : 0 durch Wolsdorf ging eine 110 %ige Chance für Wesseling voraus, da schoss Jennifer Redzic knapp übers leere Tor. Der anschließende Abstoss führte zur Führung für den TSV.
Das 2. Tor für Wolsdorf in der 9. Min. wurde, bei aller Objektivität, aus klarer Abseitspostion erzielt.
Danach war die Spvg im Spiel, insbesondere nach der Einwechslung von Audrey Knopp, die von der Frühschicht später anreisen musste. Sie verlieh unserem Spiel mehr Sicherheit und Druck nach vorn.
Wolsdorf agierte bis zur Pause nur mit Hoch-und-Weit-bringt-Sicherheit-Bällen. Zwei schnelle Stürmerinnen versuchten, daraus was zu machen, aber auch dieses unkonventionelle Angriffssystem bekamen wir mehr und mehr unter Kontrolle. Die Mehrheit der klaren Chancen lag nun bei Wesseling. Das 2 : 1 in der 34. Min. war nicht nur herrlich herausgespielt und durch Jennifer Redzic erzielt, sondern war auch mehr als verdient. Vor der Pause war sogar noch der Ausgleich möglich. denn, in der 38.° verfehlte Elisa Alvarez-Koch das Tor nur knapp und in der 44. Minute hatten alle den Torschrei auf den Lippen, als Audrey Knopp mit einem Weitschuss das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Wer weis, wie das Spiel dann ausgegangen wäre.
Im 2. Spielabschnitt war Wesseling weiterhin die dominierende Mannschaft und erspielte sich gute Möglichkeiten, aber heute fehlte es an Präzision im Abschluß. Gelegentliche Konter von Wolsdorf konnten entschärft werden. Pia Schlosser, die frisch engagierte Torhüterin von Wesseling in Zusammenarbeit mit ihren Vorderleuten gab einen guten Einstand.
In der 59. Minute war es dann soweit, als Jennifer Redzic einen Freistoß auf Audrey Knopp zirkelt, die den Ball mustergültig und unhaltbar ins lange Eck schlenzte. Der Ausgleich war mittlerweile mehr als verdient, weil Wesseling das aktivere Team war. Weitere gute Chancen, doch noch auf die Siegerstraße zu geraten, konnten leider nicht mehr genutzt werden. Wolsdorf verteidigte das Remis bis zum Ende.
Grundsätzlich ein Ergebnis, dass in Ordnung geht, aber aufgrund des Abeitstores von Wolsdorf und den eigenen ausgelassenen Chancen, fuhr Wesseling mit etwas Wehmut nach Hause.