Schlusslicht TSV sieht Primus mehr unter Druck

Die wohl schwerste Aufgabe hat dabei der abstiegsbedrohte TSV Trebur erwischt. Der Tabellenvorletzte ist bereits um 18.30 Uhr bei Primus VfR Groß-Gerau zu Gast. „In der Kreisoberliga gewinnt im Duell Erster gegen Schlusslicht in 95 Prozent der Fälle der Tabellenführer“, glaubt TSV-Teamchef Emerich Poharetzki. Keine guten Aussichten also für die Kicker aus der Großgemeinde, dennoch: „Auch Groß-Gerau hat zurzeit nicht gerade einen Lauf. Sie stehen unter noch größerem Druck als wir und das werden wir versuchen, auszunutzen.“ Im ohnehin schon spartanisch aufgestellten Treburer Kader fehlen die Rotgesperrten Safi Albakri und Ali Kus.

Das Team des SC Opel Rüsselsheim hat durch den jüngsten 2:1-Sieg gegen SKV Mörfelden wieder Aufwind erfahren, hat nun aber die auswärtsstarke SG Arheilgen vor der Brust (19.30 Uhr). „Das ist für mich die stärkste Mannschaft der Rückrunde“, sagt SCO-Coach Dirk Brendel über den heutigen Gegner. Der hohe Altersdurchschnitt des SG-Teams spreche für viel Erfahrung, die auch auf dem Spielfeld spürbar sein werde. Brendels Gebot der Stunde für seine Schützlinge ist deshalb: „Hellwach sein und kein zu großes Tempo auffahren, sondern den Gegner stellen und konzentriert nach vorne arbeiten.“ Der Einsatz von Routinier Peter Riedl ist fraglich.

Das Team von Türk Gücü Rüsselsheim ist in dieser Woche gleich dreifach gefordert. Am Montag die 1:2-Niederlage in der Wiederholungspartie beim SV Traisa, und vor dem regulären Spieltag am Sonntag wartet heute die SKV Mörfelden (19.30 Uhr). Das Ergebnis aus der Hinrunde (4:2 für Türk) macht Mut, und ein weiterer Sieg würde die rot-schwarzen Aufstiegsträume am Leben halten. Türk-Pressesprecher Serkan Gencyigit gibt sich optimistisch, obwohl Trainer Özkan Alik auf Emre Koc, Tolga Taybara und Burak Yazici verzichten muss.