2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Beim FV Biebrich läuft es derzeit rund. Archivfoto: Parker.
Beim FV Biebrich läuft es derzeit rund. Archivfoto: Parker.

Ohne Perspektive läuft es besser

Biebricher fahren mit der Devise „Von Spiel zu Spiel denken“ ganz gut +++ Endspiel für Wörsdorf?

WIESBADEN. „Von Spiel zu Spiel denken“. Was wie eine längst abgedroschene Fußballerweisheit klingt, erweist sich bei Verbandsligist FV Biebrich derzeit als wahres Erfolgsrezept. Seit nunmehr fünf Spielen ist das Team von Trainer Nazir Saridogan unbesiegt, hinzu kam der 11:2-Kantersieg bei Kreisoberligist SV Italia im Kreispokal-Achtelfinale. „Es tut uns gut, mit einer gewissen Perspektivlosigkeit die Sache anzugehen. Irgendwelche vorschnellen Ziele auszurufen, bringt uns derzeit nichts“, erklärt Saridogan die Marschroute. Frei von Druck und mit einer defensiveren Grundordnung als noch zu Saisonbeginn können dann selbst stärkere Mannschaften wie die SG Oberliederbach plötzlich auswärts hochverdient mit 2:0 besiegt werden. „Wir waren klar die bessere Mannschaft, haben gut gegen den Ball gearbeitet und wenige Chancen zugelassen“, analysiert Saridogan, der zudem die guten Alternativen auf der Bank hervorhebt.

Nach Möglichkeit soll es mit der Erfolgsserie – die Blauen sind derzeit das formstärkste Team der Liga – auch im Heimspiel gegen den FV Breidenbach (Samstag, 14 Uhr) weitergehen. „Es wird ein ähnlicher Gegner wie Oberliederbach. Wir werden ans absolute Limit gehen müssen, um sie zu besiegen“, vermutet Saridogan.

Schon ein „Endspiel“ für die TSG Wörsdorf in Gießen

Ans Limit gehen und womöglich gar darüber hinaus: Das muss bei der TSG Wörsdorf zwingend gegeben sein, damit in dieser Verbandsliga-Runde überhaupt die Chance auf einen Punktgewinn besteht. Das 0:5 gegen Aufsteiger Zeilsheim markierte den nächsten Tiefschlag in der mit erst acht Punkten bisher so glücklos verlaufenden Saison. Das Auswärtsspiel bei Schlusslicht VfB Gießen (ebenfalls acht Zähler/ Anstoß Sonntag, 14 Uhr) mutiert bereits zu einer Art Endspiel, um die Minimalchance Klassenverbleib noch im Auge zu behalten. „Ich finde die Bezeichnung Endspiel vor der Winterpause zu verwenden, etwas unpassend. Aber Fakt ist: Wenn bei uns im Winter nichts mehr Einschneidendes passiert, sehe ich schwarz für uns“, kommentiert TSG-Organisator Josef Dietz die prekäre Lage. Dennis Leopold ist nach überstandenen muskulären Problemen wieder ein Kandidat für die erste Elf.

Ebenfalls dringend Punkte gegen den Abstieg benötigt die DJK Flörsheim, die zeitgleich mit Wörsdorf zuhause den TSV Bicken empfängt.



Aufrufe: 01.12.2016, 15:00 Uhr
Philipp DurilloAutor