2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
In der neu formierten Mannschaft der TSG Wieseck soll Mittelfeldakteur Timo Schmidt (links) eine Führungsrolle einnehmen.  	Foto: Bär
In der neu formierten Mannschaft der TSG Wieseck soll Mittelfeldakteur Timo Schmidt (links) eine Führungsrolle einnehmen. Foto: Bär

Neuer Trainer, viele neue Spieler

GL GI/MR: +++ Großer Umbruch bei TSG Wieseck +++ Höfer legt großen Wert auf Verbesserung der Defensive +++

WIESECK . Mit neuem Trainer und vielen neuen Spielern startet die TSG Wieseck in die neue Gruppenliga-Saison, in der am Sonntag (15.30 Uhr) zum Auftakt direkt das Stadtderby beim VfB 1900 Gießen wartet.

TSG Wieseck

„Mit unserer Vorbereitung bin ich absolut zufrieden“, ließ Coach Benni Höfer wissen, der auch seinen Trainerstab und die Funktionsmannschaft in sein Lob miteinbezieht. „Auch das Team hinter dem Team leistet momentan tolle Arbeit. Es macht unheimlich viel Spaß.“

Unheimlich viel Bewegung herrschte auf dem personellen Sektor, fast 30 Zu- und Abgänge gab es bei der TSG zu bestaunen, weshalb der aus Klein-Linden gekommene Trainer auch noch ein wenig Zeit einfordert. „Natürlich gehen manche Dinge nicht von heute auf morgen. Aber generell habe ich bei der Auswahl der Spieler darauf Wert gelegt, dass sie Vollgas geben können und charakterlich gut passen. Und in dieser Beziehung habe ich da super Typen bekommen“, ist Höfer mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden.

Fast genauso viel Bewegung kam in das Umfeld. Mit Sven Biedenkapp (vom TSV Klein-Linden) hat Höfer einen Co-Trainer zur Verfügung, die sportliche Leitung erfuhr mit Markus Schröder neben Jörg Hildebrand eine Ergänzung, dazu kommen noch Marcus Lewerenz als Torwarttrainer und, wahrscheinlich einmalig in der Gruppenliga, mit Joachim Besier ein Kommunikationscoach.

Vor allem in der Offensive mussten die Wiesecker durch die Abgänge von Jean-Claude Günther, Mario Kastl und Max Mohr einen enormen Qualitätsverlust hinnehmen, wollen dies aber über den Kader auffangen.

„Sicherlich haben wir zunächst nicht mehr einen Ausnahmekönner wie beispielsweise Jean-Claude Günther in vorderster Front, aber man hat in der Vorbereitung gesehen, dass sich das Toreschießen jetzt auf mehrere Schultern verteilt“, so Benni Höfer, der aber insbesondere auf die Verbesserung der Defensivarbeit Wert gelegt hat. „Das war natürlich augenscheinlich, wie viele Gegentore Wieseck in der letzten Saison kassiert hat. Natürlich war mir klar, dass wir daran feilen müssen.“

Eine weitere Neuerung betrifft das Spielfeld. Benni Höfer will vermehrt den Rasenplatz nutzen, weil dieser „größer ist und so unsere spielerischen Qualitäten besser zur Geltung kommen“, so die Überlegung des Übungsleiters.

In den Testspielen gegen höherklassige Gegner wie den Sportfreunden Siegen (Oberliga Rheinland) oder den FSV Fernwald (Verbandsliga Mitte) gefiel dem Übungsleiter das Spiel gegen den Ball schon sehr gut, zuletzt bot ein Kurz-Trainingslager noch die Zeit, um an taktischen Feinheiten zu arbeiten.

Daher sieht der TSG-Coach, der einen Platz im vorderen Drittel anstrebt, dem Saisonstart beim Stadtrivalen VfB 1900 optimistisch entgegen. „Ich denke, dass das etwas Besonderes für die beiden Vereine, aber auch für die Stadt Gießen ist“, betont Höfer und schiebt nach. „Und die Motivation ist natürlich dementsprechend hoch.“



Aufrufe: 02.8.2017, 20:00 Uhr
Marc O. Steinert (Gießener Anzeiger)Autor