Letzte Konsequenz fehlt

TSG Wieseck – SV Darmstadt 98 0:0: Wie bereits in den Vorwochen überließen die Hausherren dem Gegner zunächst die größeren Ballbesitzanteile. Dennoch gelang es der TSG, die Lilien über weite Strecken vom eigenen Strafraum fern zu halten und ihrerseits bei Umschaltmomenten gelegentlich für Gefahr zu sorgen. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff, bei dem Aktivposten Kamil Orzechowski auf dem linken Flügel mustergültig freigespielt wurde, verpasste Philipp Cloos die Hereingabe um Haaresbreite. Auf der Gegenseite ergab sich auch für die Gäste nur eine nennenswerte Möglichkeit: Unmittelbar vor dem Kabinengang setzte Darmstadt einen Freistoß knapp über das Wiesecker Gehäuse. Folgerichtig gingen die Teams mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause. Wie schon in den vergangenen Partien kamen die Wiesecker mutiger aus der Kabine und setzten den Gegner nun deutlich früher unter Druck. In ihrer stärksten Phase scheiterte die TSG nach einem schnellen Konter mit einer Doppelchance. Der von Orzechewski bediente Maximilian Tran scheiterte am gut reagierenden Darmstädter Schlussmann, ehe der Nachschuss von Orzechewski aus kurzer Distanz ebenfalls geblockt wurde. In den letzten zehn Minuten der Begegnung hatten die Wiesecker jedoch Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Zunächst zappelte der Ball bereits im TSG-Tor, nachdem ein Gäste-Akteur eine Kopfball-Ablage über die Linie drückte. Doch das Schiedsrichter-Gespann entschied auf Abseits. Wenige Minuten später war Felix Benner nach einem Diagonalball erneut geschlagen, doch der Kopfball des SV-Stürmers landete auf der Latte. Aufgrund der Schlussphase waren die Wiesecker mit dem Punktgewinn letztlich zufrieden. Abgesehen von den letzten zehn Minuten besaß die TSG eine Stunde lang jedoch die etwas klareren Möglichkeiten. „Betrachtet man die gesamte Spielzeit, war das Ergebnis sicherlich gerecht“, lautete Klingelhöfers abschließende Analyse.

Wieseck: Benner, Topali, Mehmetukaj, Kropp (66. Muth), Cloos, Tran, Linker, Spies, Schimpf, Kamberaj (22. Efe, 54. Rexhepi), Orzechowski.