Ein Satz mit x, das war wohl nix

„Mangelhaften Einsatz, zu wenig Willen und mäßiges Zweikampfverhalten“, machte Selmo denn auch als Hauptpunkte für die Pleite aus, der von der „mit Abstand schwächsten Saisonleistung“ sprach. Dementsprechend enttäuscht war der Trainer von seinen Jungs, die allerdings mit der Hypothek eines schnellen Gegentreffers leben mussten.

Schon nach knapp drei Minuten war es ein TSG-Ballverlust, der Wehen ermöglichte, einen Pass in die Tiefe durchzuspielen, der bei Stefanos Karasavvidis landete. Er entschied das „Eins-gegen-Eins“ mit TSG-Schlussmann Leonard Stritter für sich. Das „Eins-gegen-Eins“ auf der anderen Seite vermochte nach 15 Minuten Sören Reich nicht zu nutzen. Und auch Linus Gsöllpointner hatte bei seinem Nachschuss kein Glück. Folglich bedeutete der Elfmeter von Amin Farouk nach 27 Minuten das 0:2, bevor die Wiesecker Hoffnung schöpften, als Baris Uzun eine Hereingabe von Reich per Kopf im Netz unterbrachte.

Wieseck war wieder im Rennen, doch Reich verpasste nach 48 Minuten per Kopf das 2:2. Sieben Minuten darauf die Entscheidung, die Selmo besonders ärgerte. Nach einem Wehner Einwurf auf Wiesecker Strafraumhöhe verweigerte die TSG komplett den Zweikampf. Weder der Flankengeber noch der dankbare Flankenverwerter Farouk hatten Druck, sodass der Wehener am langen Pfosten seinen zweiten Treffer erzielte. Als auch Viktor Vielwock eine gute Chance nach Steckpass von Justin Dörr nicht nutzte, war es ein später Konter, der Wieseck den Knockout versetzte: Philipp Tischer traf dabei zum 4:1.

Wieseck: Stritter; Hofmann, Uzun (60. Dörr), Wöhr, Klein, Vielwock, Reich (67. Götz), Toprak (67. Kraus), Alpsoy, Streller, Gsöllpointner (53. Pöpperl).