2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Einschwören auf den 8.Spieltag               Foto: M.Fromm
Einschwören auf den 8.Spieltag Foto: M.Fromm

Kreisliga Rück – und Ausblick

Spitzengruppe mit kollektiver Verschnaufpause +++ Stoppt Kastl nun den Höhenflug Germanias

Der große Sieger des siebten Spieltages heißt Germania Amberg.
Als einziges Team aus dem vorderen Drittel der Liga, gelang es der Roth Truppe am vergangenen
Wochenende im Spiel gegen Edelsfeld dreifach zu Punkten.
Der Rest der „ambitionierten“ Mannschaften schaltete im Kollektiv einen Gang zurück,
zumindest was die Punktausbeute betraf und musste sich somit fast durchweg mit einem Zähler zufrieden geben.
Am Tabellenende droht die Konkurrenz, dem SV Kauerhof nach dessen neuerlichen Pleite in Freudenberg, langsam aber sicher zu enteilen.

Die Teams im Überblick:

DJK Ensdorf
Wieder nicht verloren und auch nach nun bereits 630 absolvierten Spielminuten im Ligabetrieb weiterhin ohne Gegentreffer geblieben, das sind die Fakten der DJK.
Ob man sich im Lager der Vilstaler im Vorfeld der Partie gegen den SV Loderhof aber nicht doch ein bisschen mehr ausgerechnet hatte, als ein torloses Remis das am Ende dabei rum kam?
Nicht wenige Beobachter der Szene gingen in diesem Vergleich sicher von einem klaren Heimerfolg des Spitzenreiters aus. Ob dieses Ergebnis nun als kleiner Rückschlag gewertet werden darf,
wird sich im kommenden Spiel der DJK am „Bergsteig“ zeigen.
Die Hoffnungen dafür, dürften sich bei der Konkurrenz, aufgrund des bisherigen Auftretens und der Konstanz auf ganz hohem Niveau des Clubs aus dem Vilstal, aber in Richtung des Nullpunktes bewegen.

FC Edelsfeld
Das „verflixte“ siebte Spiel. Im Duell gegen ganz starke Germanen musste man am heimischen Hahnenkamm die erste Niederlage der Saison hinnehmen.
Doppelt bitter für den FCE, obwohl man über weite Strecken der 90 Minuten nicht überzeugte,
schaffte man es trotzdem einen 0:2 Rückstand auszugleichen, ehe man kurz vor Schluss,
doch noch den „Knockout“, in Form des dritten Gegentreffers hinnehmen musste.
Ob es dem FCE gelingt sofort wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren, wird der alles andere als leichte Vergleich des dritten Heimspieles in Serie gegen den SV Freudenberg zeigen.
Der BZL Absteiger zeigte in Spiel Eins nach dem Trainerwechsel,
jedenfalls stark aufsteigende Tendenz.

SC Germania Amberg
Vier Siege in Serie katapultierten die Roth- Truppe binnen weniger Wochen in die Spitzengruppe der Liga. Wie groß das Selbstvertrauen der Amberger in die eigene Stärke mittlerweile geworden ist,
bekam zuletzt der FC Edelsfeld auf eigener Anlage zu spüren.
Dieser wurde am Ende von Germania, wenn auch etwas glücklich, keinesfalls aber unverdient,
erstmals in dieser Saison bezwungen.
Nun geht die Reise von der Bayreuther Straße in Amberg in Richtung Kastl.
Dort erwartet der TuS, die momentanen Seriensieger zum nächsten ganz interessanten Duell.

TuS Kastl
Wie beim Spiel der DJK Ensdorf, überraschte sicher auch das Remis des TuS Kastl in Schirmitz,
so manch interessierten Beobachter der Liga.
Mit zuletzt nur einem Punkt aus den voran gegangenen beiden Spielen wird man am Mennersberg nach dem furiosen Start nicht ganz zufrieden sein.
Doch ist die Qualität des Personals in Kastl einfach zu hoch, als das das nächste Erfolgserlebnis in Form eines Dreiers, allzu lange auf sich warten lässt.
Dieses würde man Seitens des TuS wohl lieber heute als morgen einfahren wollen.
Im kommenden Heimspiel am Mennersberg gegen zuletzt ganz stark aufspielende Germanen aus Amberg bietet sich dazu jedenfalls, die nächste Gelegenheit für die Krauß-Elf.

FC Amberg II
Die Amberger „Youngsters“ liegen ganz gut im Rennen, was fehlt ist letztendlich noch ein wenig die Konstanz, um den Sprung in Schwarz/Gelb endgültig nach ganz vorne antreten zu können.
Der Punkt bei ganz heimstarken Utzenhofener darf in der Rückschau aber als Gewinn angesehen werden, werden sich dort ganz sicher nicht viele Teams schadlos halten können.
Als nächstes erwartet man nun die DJK Ursensollen am heimischen „Schanzl",
sollte hier der zweite Heimsieg der Saison unter Dach und Fach gebracht werden,
befände man sich in Amberg mit dieser ganz jungen Truppe in einer hervorragenden Ausgangsposition.

DJK Amberg
Auch die Amberger DJK ist mitten drin, statt nur dabei. Mit bisher 11 erwirtschafteten Zählern liegt die „Ghebre“-Truppe jedenfalls voll im Soll.
In Ursensollen ging die Offensivabteilung der Amberger dieses Mal zwar leer aus,
da man aber auch in der Defensive nichts anbrennen ließ, nahm man am Ende somit nicht unverdient, einen weiteren Zähler mit nach Hause.
Im Heimspiel gegen Schirmitz wird man nun sicherlich versuchen,
die makellose Bilanz von drei Siegen aus drei Spielen, weiter fortführen zu können.

DJK Utzenhofen
Hat der Pokalwettbewerb dieses Jahr, in dem man sein bisher bestes Ergebnis der Vereinshistorie erzielte, doch ein wenig seine Spuren hinterlassen in Utzenhofen?
Vier Punkte aus vier Spielen zuletzt, sind gemessen am furiosen Saisonstart der Federhofer-Truppe sicherlich nicht ganz zufrieden stellend.
Doch sollte jeder die DJK Utzenhofen auch weiterhin ganz dick auf seinem Zettel stehen haben.
Über die Klasse, was sowohl das gesamte Mannschaftsgefüge der DJK,
als auch die individuelle Qualität einzelner Akteure betrifft, braucht man nicht zu diskutieren.
Beim Gastspiel in Loderhof, will man dies sicherlich einmal mehr,
verbunden mit dem dazu gehörigen Sieg unter Beweis stellen.

SV Inter Bergsteig Amberg
Der IBA bleibt die Wundertüte der Liga und somit Woche für Woche für jeden Gegner (und wahrscheinlich auch für sich selbst) unberechenbar.
Wurde am 6.Spieltag der SV Freudenberg, noch dazu auf eigenem Gelände,
mit 4:0 regelrecht „abgefieselt“, setzte es nun, nur eine Woche später selbst
eine völlig unerwartete Pleite in gleicher Höhe, bei bisher nicht gerade für Kantersiege in Erscheinung getretene Kicker der TSG Weiherhammer.
Man darf gespannt sein was der IBA im Samstagspiel gegen den noch unbezwungenen Tabellenführer aus Ensdorf in petto hat. Geht man völlig unter oder gelingt es gerade der „launischen Diva“
um Top-Torjäger M.Schmidt, den Ensdorfern die erste Niederlage bzw. zumindest das erste Gegentor der Saison zu verpassen. Nichts scheint derzeit unmöglich beim SV Inter.

SV Freudenberg
Beim SVF hat man turbulente Tage hinter sich und wird nach dem knappen,
aber umso wichtigeren Erfolg im Kirchweih-Heimspiel gegen den SV Kauerhof,
einmal so richtig durchgeatmet haben.
Der Auftakt des neuen Trainerduos Neiß/Koller, nach der frühzeitigen Entlassung des bisherigen Übungsleiters Bernd Rast, ist jedenfalls schon einmal geglückt.
Jetzt gilt es sich so schnell als möglich, in die breite Verfolgerschar des Spitzenreiters einzureihen. Dazu benötigt man aber weitere Erfolgserlebnisse im Lager des BZL-Absteigers, wie zum Beispiel nun im kommenden Auswärtsspiel am Edelsfelder Hahnenkamm.
Sollte hier unmittelbar der nächste Dreier eingefahren werden können, wäre man diesem Vorhaben schon einmal einen großen Schritt näher.

DJK Ursensollen
Mühsam ernährt sich… die DJK Ursensollen. Doch zeigt die Formkurve der Rösl-Truppe zuletzt doch ein wenig nach oben. Zwei ungeschlagene Spiele in Serie,
(4:1 gegen Schirmitz sowie ein 0:0 gegen die DJK Amberg) schaffte man in der bisherigen Runde auf Ursensollener Seite jedenfalls noch nicht. Diese Serie in den kommenden Wochen weiter auszubauen, wird das Ziel der DJK sein, um sich so schnell als möglich, Richtung vorderes Mittelfeld zu verabschieden. Das nächste Spiel ist ja bekanntlich das schwerste.
Da die Reise am kommenden Wochenende für Ursensollen in diesem Fall zu den Reservisten des FC Amberg geht, trifft diese Phrase den Nagel auf den Kopf.

SV Loderhof/Sulzbach
Im Vorfeld der Partie beim Spitzenreiter in Ensdorf, hatten die Loderhofer von außen betrachtet eigentlich keine Chance. Man darf der Maltsev-Truppe attestieren, sie haben diese genutzt.
Wie auch schon in Freudenberg gelang es dem SVL, gegen ein weiteres hoch gehandeltes Team der Liga nicht nur mitzuhalten, sondern am Ende selbst wichtige Zähler für sich zu verbuchen.
Da müsste den Herzogstädtern der nächste Gegner eigentlich gerade so richtig in den Kram passen. Mit der DJK Utzenhofen erwartet man nämlich nun, das nächste Schwergewicht der Liga,
zum „vermeintlich“ ungleichen Duell.

SpVgg Schirmitz
Zum angestrebten Befreiungsschlag reichte es für die SpVgg im Duell gegen den TuS Kastl am Ende zwar nicht ganz, doch darf das 1:1 Unentschieden in der augenblicklichen Tabellenkonstellation, durchaus als Punktgewinn eingestuft werden.
Da aber auch die Konkurrenz nicht schläft, müssen die Schelmer-Schützlinge weiter kräftig nachlegen. Als ein schwieriges Unterfangen dürfte sich da die Auswärtspartie bei der DJK Amberg für Schirmitz erweisen, sind doch die Gastgeber auf ihrem sehr kleinen Platz bisher jedenfalls,
in drei Spielen noch ohne jeglichen Punktverlust ausgekommen.

TSG Weiherhammer
Warum denn nicht gleich so? Diese Frage werden sich sowohl die Akteure der TSG als auch die eigenen Fans nach dem Kantersieg gegen Bergsteig gestellt haben.
Sieben Spieltage lang musste man warten, ehe der erste dreifach Erfolg eingeheimst werden konnte.
Im Duell der momentanen Kellerkinder, bietet sich der Nordgauer-Elf nun auswärts beim noch punktlosen Schlusslicht aus Kauerhof die große Gelegenheit,
dieses Glücksgefühl auch weiterhin aufrechterhalten zu können.

SV Kauerhof
Gekämpft, geackert und alles gegeben um am Ende doch wieder mit leeren Händen da zu stehen.
Dies trifft momentan auf kein Team der Liga so passend zu, wie zum jetzigen Zeitpunkt
auf den SV Kauerhof. Zuerst hatten wir kein glück, und dann kam auch noch
das (Verletzungs)pech hinzu, wohl ebenso. Mit dem sprichwörtlich allerletzten Aufgebot zeigte man aber in Freudenberg, das man sich im schwarz/gelben Lager trotz der momentan schon fast aussichtslos erscheinenden Lage des SVK, noch lange nicht aufgegeben hat.
Auch wenn der Gast aus Weiherhammer nun am kommenden Wochenende mit einem 4:0 Sieg im Gepäck und somit sicher ausreichend vorhandenen Selbstbewusstsein anreisen wird, wird der SVK (vielleicht auch verstärkt durch den ein- oder anderen Rückkehrer?) alles daran setzen, das rettende Ufer nicht vorschnell aus den Augen zu verlieren.

Aufrufe: 014.9.2012, 00:13 Uhr
Alexander HeldrichAutor