2024-04-19T07:32:36.736Z

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Als Trainer will Oliver Schmid aktuell nicht arbeiten, aber als Berater wird er für seinen Heimatverein TSG Thannhausen wieder aktiv.   F.: Walter Brugger
Als Trainer will Oliver Schmid aktuell nicht arbeiten, aber als Berater wird er für seinen Heimatverein TSG Thannhausen wieder aktiv. F.: Walter Brugger

Schmid kehrt nach Thannhausen zurück

Der Ex-Trainer arbeitet als Sportlicher Berater mit +++ Fokus liegt schon auf der kommenden Saison

Die Thannhauser Bezirksliga-Fußballer setzen unter der aktuellen Abteilungsführung verstärkt auf Spieler und Funktionäre mit TSG-Vergangenheit. Auf diesem Weg will man den Zusammenhalt in der von Misserfolgen gebeutelten Abteilung stärken und Ruhe ins fast schon chronisch unruhige Thannhauser Umfeld bekommen.

Dabei soll jetzt auch Oliver Schmid mithelfen. Der langjährige Spieler und Trainer der TSG kehrt als sportlicher Berater zum Klub zurück und soll vor allem in der Kaderplanung der ersten Mannschaft aktiv sein. „Thannhausen ist mein Heimatverein, ich war von Kindesbeinen an dort aktiv. Jetzt will ich mithelfen, wieder eine stabilere Mannschaft aufzubauen“, sagt der 41-Jährige. Der Fokus liege aber bereits auf der Planung für die kommende Saison. „Wenn wir ehrlich sind, ist allen klar, dass der Klassenerhalt nur sehr, sehr schwer realisierbar ist. Was wir brauchen, ist eine schlagkräftige Mannschaft für die neue Saison.“ Nach den vielen Enttäuschungen beim Tabellenletzten der Bezirksliga Nord soll es in der Zukunft wieder besser werden. „Da möchte ich, zusammen mit einigen anderen, meinen Anteil leisten“, sagt Schmid gegenüber der Mittelschwäbischen Nachrichten.

Oliver Schmid war sechs Jahre lang Trainer der TSG. Der Inhaber der DFB-A-Lizenz betreute das Team auch zu dessen Hochzeit in der Bayernliga bis 2009. Nach einer Pause coachte Schmid von 2011 bis 2017 den SC Ichenhausen. Ambitionen, in Thannhausen wieder als Trainer zu arbeiten oder in die Abteilungsführung gewählt zu werden, habe er nicht betont Schmid. „Ich habe mich in letzter Zeit auf meine berufliche Karriere konzentriert und habe aktuell keinen Trainerjob. Also habe ich zugesagt, als man von TSG-Seite auf mich zugekommen ist. Ich mache es gerne und es liegt mir am Herzen.“

TSG-Abteilungsleiter Tobias Klein erhofft sich von Schmid vor allem gute Kontakte. „Er ist sehr gut vernetzt in der Region und kann uns bei der Spielersuche auf jeden Fall weiterbringen“, sagt Klein.
Unterdessen ist die Spielersuche für die Restrückrunde in der Bezirksliga bei Thannhausen bereits abgeschlossen. Drei Neuzugänge sollen die bisher weitgehend erfolglose Mannschaft (fünf Punkte aus 20 Spielen und 88 Gegentore) stabilisieren. Von der A-Jugend des VfR Jettingen kommt Torwart André Tietze. Der 18-Jährige vom Jettinger Bezirksoberliga-Team kommt als Back-up für Ozan Hakin. Daneben wird Innenverteidiger Timo Walter in der Rückrunde regelmäßig zum Einsatz kommen. Der 27-Jährige hat bereits seit Saisonbeginn die Spielberechtigung für die TSG, kann aber aus beruflichen Gründen erst jetzt ins Training einsteigen. Dritter im Bunde ist Ayhan Yildiz. Der Offensivmann von Bosporus Thannhausen und Bruder von Kapitän Mesut Yildiz ersetzt den zum TSV Mindelheim abgewanderten Berkan Köroglu.

Für die Mitte März beginnende Frühjahrsrunde hofft man bei der TSG aber vor allem auf die Rückkehr der verletzten Offensivkräfte Ahmet Cam, Michael Müller und Andreas Brugger. Abteilungsleiter Klein ist überzeugt, dass sich die Mannschaft in Bestbesetzung besser verkaufen könne als in der Herbstserie.

Bis es so weit ist, tritt das Team von Spielertrainer Anil Zambak zunächst in der Halle an. Der vierfache schwäbische Hallenmeister ist nach längerer Abstinenz wieder bei der Qualifikation für die Endrunde der Bezirksmeisterschaft dabei. Auch am Kampf um die Landkreismeisterschaft beteiligt sich die TSG.

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Aufrufe: 022.12.2018, 09:35 Uhr
Mittelschwäbische Nachrichten / Alexander SingAutor