2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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SC Wiedenbrück hat die Revanche im Blick

SCW empfängt Tabellenschlusslicht TSG Sprockhövel +++ Im Oktober verspielte der SCW eine 3:0-Führung +++ Trainer Beckstedde warnt daher

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Nur ungern erinnert sich Trainer Ali Beckstedde an den 8. Oktober 2016 zurück: Bis zur 72. Minute führte sein SC Wiedenbrück in Sprockhövel mit 3:0 und am Ende gab es lediglich eine Punkteteilung. „Das sollte uns Warnung genug sein“, mahnt Beckstedde vor dem Rückspiel am heutigen Donnerstag im Jahnstadion. „Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und uns vom Tabellenplatz der Gäste blenden lassen“, betont der 55-jährige Trainer. Anstoß: 19.30 Uhr.

Der Tabellenachtzehnte aus dem Ruhrgebiet konnte in der laufenden Saison erst 17 Punkte sammeln. Den letzten Sieg gab es Mitte März gegen die Sportfreunde Siegen. „Nichtsdestotrotz wissen wir um die Schwere der Aufgabe“, stellt Beckstedde heraus und verspricht, dass keiner seiner Spieler den Gegner unterschätzen wird. „Dafür sorge ich in meiner Ansprache.“
Mit einem Erfolg könnten sich die Wiedenbrücker wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden. Sechs Punkte liegen zwischen dem Rangzwölften und der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf, die derzeit den ersten Abstiegsplatz in der Regionalliga West belegt. Da die Düsseldorfer am heutigen Donnerstag spielfrei sind, weil sie ihre Partie gegen die U 23 des 1. FC Köln bereits am 22. März ausgetragen und mit 1:2 verloren haben, könnte der Abstand auf neun Punkte anwachsen. „Bei noch fünf ausstehenden Spielen wäre das ein komfortables Polster“, findet auch Beckstedde.
Aber der A-Lizenzinhaber warnt davor, frühzeitig die Rechenschieber vor der Zeit einzupacken: „Erst einmal müssen wir das Spiel gewinnen und die drei Punkte holen. Das wird schwer genug.“
Die TSG Sprockhövel sei ein junges Team, das engagiert und mutig auftrete. „Auch Rückschläge werfen sie nicht zurück“, sagt Beckstedde und verweist erneut auf das Hinspiel. „Die stecken nicht auf, kämpfen bis zum Schluss und holen aus ihren geringen Mitteln das Bestmögliche heraus“, zollt Beckstedde dem Gegner Respekt.

Damit es mit dem erhofften Dreier klappt, wollen die Wiedenbrücker an die guten Auftritte in den Vorwochen anknüpfen. Beim 3:0-Sieg über die SG Wattenscheid zeigten sie über die kompletten 90 Minuten eine konzentrierte und engagierte Vorstellung. Beim 1:3 in Oberhausen war immerhin die erste Halbzeit ein Bewerbungsschreiben für den Klassenerhalt. „Gegen Wattenscheid und in Oberhausen haben wir von Beginn an das Heft in die Hand genommen. Das werden wir heute auch versuchen“, verspricht Beckstedde, der sich dadurch Sicherheit und Selbstvertrauen bei seiner Mannschaft erhofft.
Fehlen werden Marko Stojanovic und David Hüsing, die beide nicht im Training sind. Daniel Brinkmann absolvierte nach muskulären Problemen am Dienstag erstmals wieder eine Einheit. „Ob es reicht, wird sich zeigen“, sagt Beckstedde.

  • Die TSG Sprockhövel liegt abgeschlagen auf Tabellenplatz 18. Bei nur noch sechs Spielen und elf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist die Lage so gut wie aussichtslos.
  • Der Aufsteiger stellt zudem den schlechtesten Angriff der Liga. In 28 Partien erzielte die TSG gerade einmal 25 Tore. Das macht einen Schnitt von 0,89 Treffern pro Begegnung.
  • Der beste Torschütze ist Christopher Antwi-Adjej, der mit acht Toren fast ein Drittel aller Tore seiner Mannschaft auf sich vereint.
Aufrufe: 013.4.2017, 13:50 Uhr
Dennis Bleck / FuPaAutor