2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
War am Wochenende der Garant zum Sieg: Sascha Ertel.
War am Wochenende der Garant zum Sieg: Sascha Ertel. – Foto: Ig0rZh – stock.adobe/Wahl

"Wir sind auf einem ganz neuen Level"

Nachspielzeit mit Sascha Ertel +++ Der Offensivspieler der TSG Schwabenheim über seine acht Scorer am Wochenende und die stark verbesserte Match-Fitness seiner Mannschaft

Rheinhessen. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Sascha Ertel. Am Wochenende erzielte der 27-Jährige Stürmer der TSG Schwabenheim fünf Tore und bereitete drei weitere vor. Sascha spricht mit uns über die Gründe seiner starken Form und einen wegweisenden Trainerwechsel.

FuPa: Sascha, am Wochenende hast du fünf Tore erzielt und dazu noch drei Treffer für deine Teamkollegen aufgelegt. Sind dir schonmal so viele Scorer in einem Spiel gelungen?

Sascha Ertel: Nein, so viele habe ich in meiner Karriere noch nie verbuchen können. Meistens spiele ich als hängende Spitze eher in der zweiten Reihe. Am Sonntag habe ich allerdings als Stoßstürmer gespielt. Dadurch war ich natürlich vor dem Tor immer mitten im Geschehen und konnte mich entsprechend einige Male in die Torschützenliste eintragen.

Am Ende stand gegen Barbaros Mainz ein 11:0-Kantersieg zu Buche. Wie kam das hohe Ergebnis zu Stande?

Richtig deutlich wurde es erst in der letzten halben Stunde. Wir waren auch zuvor schon dominant, aber lange nicht zwingend genug. Im Verlauf der zweiten Hälfte schwanden bei Barbaros die Kräfte, während wir noch voll im Saft waren. Das haben ich und meine Mitspieler dann voll ausgenutzt.


Momentan steht deine Mannschaft auf einem starken fünften Platz. Ihr hattet zuletzt aber einige weniger erfolgreiche Wochen, in denen ihr den Kontakt zur Tabellenspitze leider verloren habt. Was sind eure Ziele in dieser Saison?

Unser Saisonziel war es, besser dazustehen als in der vergangenen Spielzeit. Wir sind in dieser Hinsicht voll im Soll, denn wir haben jetzt schon so viele Punkte wie in der gesamten Vorsaison. Für ganz vorne sind wir leider spielerisch etwas zu unkonstant. Nichtsdestotrotz sind wir mit unserer momentanen Situation voll zufrieden.


Was läuft diese Saison besser als in der vergangenen Spielzeit, in der ihr bis zum Schluss in den Abstiegskampf verwickelt wart?

Einen großen Anteil an unserem verbesserten Auftreten hat definitiv unser neuer Trainer Albert Hoppe. Den zuvor schon angesprochenen konditionellen Vorteil haben wir seinem Training zu verdanken, wir sind läuferisch auf einem ganz neuen Level. Die Einheiten sind sehr intensiv, machen aber gleichzeitig auch richtig viel Spaß. Das ganze Team zieht momentan an einem Strang.


Du bist momentan in richtig starker Form, stehst in der Torschützenliste mit 18 Saisontoren auf Platz zwei. Auch du scheinst vom Trainerwechsel profitiert zu haben, oder?

Auf jeden Fall. Ich war in der Vergangenheit immer ziemlich verletzungsanfällig. Zusätzlich musste ich aus privaten Gründen die letzten Jahre fußballerisch etwas zurück stecken. Durch das intensive Training bin ich körperlich in einer super Verfassung und wesentlich robuster als noch in den Jahren zuvor. Dazu kommt die gute Atmosphäre in der Mannschaft. Es macht momentan einfach unfassbar viel Freude, auf dem Platz zu stehen. Ich bin seit Saisonbeginn hochmotiviert und will weiter alles raushauen.


Deine starken Leistungen sind sicher auch anderen Teams nicht verborgen geblieben. Was sind deine fußballerischen Ziele und könntest du dir einen Wechsel in eine höhere Liga vorstellen?

Die TSG ist mein Heimatverein und ich fühle mich hier sehr wohl. Deswegen kann ich einen Wechsel aktuell definitiv ausschließen. Ich will mit Schwabenheim erfolgreich sein und bin mir sicher, dass bei uns noch viel Potenzial nach oben vorhanden ist. Wir haben mittelfristig den Aufstieg in die A-Klasse im Auge. An diesem Ziel möchte ich auch in Zukunft mitwirken.

Aufrufe: 027.11.2019, 12:30 Uhr
Niklas AllmrodtAutor