2024-04-24T13:20:38.835Z

Mannschaft der Woche
Die Mannschaft der TSG Schwabenheim bemüht sich um mehr Unterstützung bei den Heimspielen. Dazu wurden hunderte Flyer im ganzen Ort verteilt. Der Anlass: Das Topspiel der B-Klasse Mainz-Bingen West an diesem Wochenende gegen die Mannschaft von Türkgücü Mainz. Vielleicht zeigt sich der Erfolg der Aktion direkt an diesem Wochenende. Die Spieler der TSG würde es mit Sicherheit freuen. (Bild: Lehn)
Die Mannschaft der TSG Schwabenheim bemüht sich um mehr Unterstützung bei den Heimspielen. Dazu wurden hunderte Flyer im ganzen Ort verteilt. Der Anlass: Das Topspiel der B-Klasse Mainz-Bingen West an diesem Wochenende gegen die Mannschaft von Türkgücü Mainz. Vielleicht zeigt sich der Erfolg der Aktion direkt an diesem Wochenende. Die Spieler der TSG würde es mit Sicherheit freuen. (Bild: Lehn)

"Das ganze Dorf eingeladen"

B-Klassist verteilt Flyer im ganzen Ort und bemüht sich vor dem Topspiel gegen Türkgücü Mainz um eine angemessene Kulisse

In der abgelaufenen Saison zählte die TSG Schwabenheim bei Heimspielen im Sommer etwa 80 Zuschauer, im Winter kamen etwa 40 oder 50 Schaulustige. Die TSG verpasste den Relegationsplatz nur um einen Punkt. Das sprach sich herum und so waren es in den ersten Heimspielen dieser Spielzeit jeweils über 100 Zuschauer, die zu den beiden Heimspielen des B-Klassisten kamen.

Doch damit nicht genug, denn die ehrgeizige Truppe von Trainer Michael Engelhardt will noch mehr. Bereits in der letzten Winterpause sei daher in Mannschaftskreisen die Idee aufgekommen, die Zuschauer persönlich einzuladen, erklärt Patrick Lehn. Umgesetzt wurde die Aktion allerdings nicht, berichtet er uns. Seine Funktion im Verein kann er nur schwer in Worte fassen. „In der letzten Saison habe ich noch regelmäßig in der zweiten Mannschaft gespielt“, berichtet der 29-Jährige. Patrick ist der Meinung man selbst solle das machen, was man am besten könne. „Das ist bei mir mit Sicherheit nicht das Fußball spielen“, lacht er.

Daher füllt Patrick seither eine andere Funktion aus: „Vielleicht so eine Art Oliver Bierhof der TSG“, versucht er seine Aufgaben zu umschreiben. Als „Teammanager“ steht Patrick Lehn auf der FuPa-Seite der Schwabenheimer. Ein persönliches Anliegen sei es ihm, den Spielern zu zeigen, dass ihr Engagement für die TSG auch geschätzt wird. „Viele werden sagen: es ist ja nur Kreisliga. Aber die Jungs investieren für ihr “Hobby“ eine Menge Zeit, helfen bei Jugendturnieren oder anderen Aktionen und sichern so den Fortbestand des Vereins. Mir ist es wichtig, dass das auch Anerkennung findet.“

Um die TSG angemessen zu präsentieren, nutzt Patrick auch die Dienste von FuPa. Schließlich sei er dazu da, den Verein nach außen zu vertreten. „Ich finde die TSG ist ein hervorragend geführter Club und wir haben sicherlich noch mehr Möglichkeiten, als die die wir aktuell ausschöpfen“, formuliert der 29-Jährige ehrgeizig.
In ganz Schwabenheim verteilten die TSG-Kicker die Flyer für das Spiel an diesem Wochenende. (Bild: Lehn)

Mit Flyern das ganze Dorf eingeladen

Eine erste Aktion startete der Verein vor einigen Tagen. „Diesmal war der entscheidende Punkt, dass unser Vereinsheim aktuell zu hat. Wir wollen den Zuschauern aber dennoch Essen und Trinken anbieten“, fasst Patrick die Beweggründe der Flyer-Aktion zusammen. Den Anlass habe man dann einfach dazu genutzt das ganze Dorf zum Topspiel gegen Türkgücü Mainz einzuladen. Die Mainzer hatten, genau wie die TSG, die letzte Saison mit 64 Punkten beendet und die Relegation nur haarscharf verpasst. „Die Leute sollen wissen, dass sie nicht auf ihr Bier verzichten müssen, wenn sie zu uns kommen“, erklärt der TSG-Manager.

Und deshalb zogen die TSGler los und verteilten im ganzen Ort eigens angefertigte Flyer für das anstehende Spiel an diesem Sonntag. „So eine Aktion schweißt definitiv zusammen, die Mannschaft, den Verein und den ganzen Ort. Die Bindung zu den Schwabenheimern ist das Wichtigste“, so Lehn. Nun hoffen die Verantwortlichen und auch die Mannschaft auf einen deutlichen Zuschaueranstieg am Wochenende, schließlich spielen die punktgleichen Tabellenführer gegeneinander.

Dass man gleich zu Saisonstart die 100er-Marke knacken konnte, sei super und dennoch habe man noch Luft nach oben: „Unser Ziel ist es, dass sich an Sonntagen unsere Jugendspieler samt Eltern auf dem Sportplatz tummeln und sich das hier in Schwabenheim zu einer Art Ritual entwickelt. Jede zweite Woche ein nettes Beisammensein in familiärer Atmosphäre, das wäre ein Traum für den gesamten Verein.“ Und auch über die Zukunft solcher Aktionen hat Patrick eine klare Meinung: „ Das war mit Sicherheit nicht die letzte Aktion“, blickt der 29-Jährige Manager der TSG Schwabenheim voraus.


TSG - Nicht nur zum Verteilen geeignet: Die selbst gestalteten Flyer der TSG Schwabenheim (Bild: Lehn)

Aufrufe: 030.8.2014, 08:53 Uhr
Martin ImruckAutor