2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Unter Flutlicht weniger Erfolg: Die TSG Pfeddersheim. Archivfoto: Dinger
Unter Flutlicht weniger Erfolg: Die TSG Pfeddersheim. Archivfoto: Dinger

Wieder Frust unter Flutlicht

Pfeddersheim verliert in Mechtersheim mit 1:3 +++ Ex-TSGler stellt die Weichen

Mechtersheim. Die TSG Pfeddersheim und Flutlichtspiele – das passt momentan in der Fußball-Oberliga nicht zusammen. Nacheinander blieben die Schützlinge von Trainer Norbert Hess zuletzt bei ihren Freitagabendspielen erfolglos. Und auch im Nachholspiel beim TuS Mechtersheim gab‘s am Mittwochabend eine 1:3 (0:2)-Niederlage. Nach dem 3:0-Sieg vom Samstag gegen den FV Engers verpassten die Pfeddersheimer damit die Gelegenheit, sich erst mal ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.

Doppelt bitter: Zum Wegbereiter für den Sieg der Vorderpfälzer wurde ausgerechnet der im Sommer von der TSG nach Mechtersheim gewechselte Christoph Wörzler, der bei seinem ersten Startelfeinsatz nach 39 Minuten auch seinen ersten Saisontreffer erzielte. Und weil TuS-Torjäger Eric Veth unmittelbar vor der Pause noch seinen sechsten Saisontreffer anbrachte, war die Laune von Norbert Hess zur Pause tief im Keller.

Zumal: „Wahrscheinlich wussten selbst die Mechtersheimer nicht, warum sie da mit 2:0 in Führung lagen.“ Seine Elf hatte Hess bis zum Rückstand als die deutlich präsentere Elf erlebt. Selbst Chancen waren da, traf doch Sebastian Schulz den Pfosten (25.), Tobias Klotz kam im Strafraum zum Schuss – und zielte zu hoch (30.).

Zwanzig Minuten nach der Pause keimte Hoffnung im Lager der Gäste, verwandelte Kapitän Tobias Klotz doch einen an Tobias Bräuner verschuldeten Foulelfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer (64.). Schon Andreas Buch (frei vorm Torwart) und Lucas Oppermann hatten sich zuvor gute Chancen eröffnet, später traf der eingewechselte Sebastian Kaster die Latte. Statt eines zweiten Treffers schluckten die TSGler in der Schlussphase aber den entscheidenden Konter, den erneut Veth abschloss (83.).

Klare Sache, Norbert Hess war bedient. Dies wegen der „billigen“ Gegentore zum 0:1 und 1:3, die letztlich aus eigenen Freistößen resultierten. „Die kamen aus dem Halbfeld zu flach in den Strafraum“, schilderte der Coach, dessen Elf zwei Mal ausgekontert wurde. Vor dem 0:2 sah der Coach sein Team durch den plötzlichen Rückstand kurzzeitig unsortiert.

Hinzu kam der besagte hitzige Rahmen, fühlte Hess sich und seine Mannschaft doch teils über Gebühr beschimpft. Eine in seinen Augen wenig souveräne Schiedsrichterleistung passte ins Bild. Für ihn bezeichnend: Eine Matchstrafe für Sebastian Kaster kurz vor Schluss. Bei einem der TSG zugesprochenen Freistoß hatte zunächst Andreas Buch „Gelb“ gesehen, weil er sich im Gesichtsfeld des gegnerischen Torwarts herumtrieb. Und der daraufhin mosernde Kaster sah „Gelb-Rot“ (89.). Hess: „Keine Ahnung, ob das so in den Regeln steht...“

TSG: Sanyang – Krist, Litzel, Tillschneider (78. Said), Ludwig – Oppermann (60. Kaster), Bräuner, Klotz, Aztekin (60. Schmidt) – Schulz, Buch.



Aufrufe: 026.10.2017, 10:00 Uhr
Carsten SchröderAutor