2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
„Im letzten Drittel müssen wir mehr Torgefahr entwickeln“, räumte TSG-Coach Hess ein, mochte aber nicht mosern: „Wir haben immer gute Phasen.“ F: Dinger
„Im letzten Drittel müssen wir mehr Torgefahr entwickeln“, räumte TSG-Coach Hess ein, mochte aber nicht mosern: „Wir haben immer gute Phasen.“ F: Dinger

TSG wankt nur kurz

Gegen den FSV Jägersburg gelingt erster Heimerfolg +++ Schmidt und Klotz treffen zum 2:1-Erfolg

Pfeddersheim. Auf den Sieg beim FV Dudenhofen zum Saisonstart (2:0) folgte das torlose Remis gegen den FSV Salmrohr sowie die erste Saisonniederlage beim FV Diefflen. Die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim haben jetzt wieder „von vorne“ begonnen. Gegen den FSV Jägersburg gelang ein 2:1 (0:0)-Sieg, der letztlich aber etwas schmeichelhaft ausfiel.

„Mund abputzen und auf den Markt gehen.“ Auch TSG-Trainer Norbert Hess ließ später erkennen, dass ihm bewusst war, dass seine Elf am Wochenende des Pfeddersheimer Marktes gegen die Saarländer nicht komplett überzeugt hatte. Speziell mit der Torgefahr war‘s überschaubar geblieben, was seine Elf trotz spielerischer Überlegenheit gegen den Beinahe-Absteiger auf die Beine gestellt hatte. „Im letzten Drittel müssen wir mehr Torgefahr entwickeln“, räumte Hess ein, mochte aber nicht mosern: „Wir haben immer gute Phasen.“

Die beste Phase gegen Jägersburg kam unmittelbar zu Beginn der zweiten Hälfte. „Da hatten wir mehr Zug zum Tor“, hob auch Hess hervor – und nahm die Führung auch als folgerichtig. Indes: Letztlich war das 1:0 doch mehr ein Geniestreich von Fabio Schmidt, als dass es zwingend herausgespielt war. Auch bei dem über die linke Seite vorgetragenen Angriff hatte eigentlich der letzte Pass gefehlt. Die zu zentral geratene Abwehr leitete aber TSG-Kapitän Tobias Klotz gekonnt nach rechts weiter, wo Schmidt nach innen zog – und die Kugel bei seinem Startelfdebüt aus 18 Metern zum 1:0 in den Winkel schlenzte (52.).

Jetzt hatten die TSGler spürbar Oberwasser. Erst versuchte sich Fabio Schmidt erneut, zielte aber vorbei (55.). Im Anschluss scheiterten Sebastian Kaster am glänzend reagierenden Patrick Burger im FSV-Kasten (58.) sowie Steffen Litzel, der erst übers Tor (59.) zielte und kurz darauf das Außennetz traf (69.). Ausgangspunkt waren Ecken und Freistöße, die schon vor der Pause der einzige Quell für Torgefahr geblieben waren. Aus dem Spiel heraus hatten Fehlpässe, Ballverluste oder gar technische Fehler zur Folge, dass die Gäste immer mal wieder zu gefährlichen Kontersituationen kamen.

Ein Befreiungsschlag war es schließlich, der eine Viertelstunde vor Schluss zum Ausgleich führte. „Wir müssen den Ball zur Seite wegschlagen“, haderte Hess, dessen Abwehrrecken die Kugel wohl aber irgendwie in die Hände ihres Keepers befördern wollten. Sie landete letztlich an der Latte, den Abpraller köpfte Florian Steinhauer ein.

Kurzzeitig wankten die TSGler, einen Distanzschuss von Tom Koblenz lenkte Sanyang übers Quergestänge (79.), ehe ein Pfiff von Schiedsrichter Ingo Kreutz (Lutzerath) die Hoffnungen der Gäste auf einen (Teil-)Erfolg zunichte machte. Mit seinem Versuch, die Kugel nach einer Flanke vom langen Pfosten vors Tor zu köpfen, war Sebastian Kaster an einem dazwischenspringenden Gegenspieler gescheitert. „Er hat den Ball mit dem Arm abgewehrt“, erklärte der TSG-Angreifer die Elfmeterentscheidung, die wohl in die Kategorie „Kann“ fiel. Der Aufgabe nahm sich TSG-Kapitän Klotz an, der versenkte (83.) – und einen gelungenen Marktabend möglich machte.

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Krist, Litzel, Tillschneider, Ludwig – Schmidt (86. Said), Klotz, Bräuner, Aztekin (78. Oppermann) – Kaster, Buch (65. Schulz).



Aufrufe: 020.8.2017, 20:30 Uhr
Carsten SchröderAutor