2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Tor Nummer drei: Nach einem Eckball von ?Chefvorbereiter? Dennis Seyfert stochert Jakob Siebecker (rechts) den Ball über die Linie. Saarbrücken-Keeper Michael Klink ist bedient.	Foto:  pa / Dirigo
Tor Nummer drei: Nach einem Eckball von ?Chefvorbereiter? Dennis Seyfert stochert Jakob Siebecker (rechts) den Ball über die Linie. Saarbrücken-Keeper Michael Klink ist bedient. Foto: pa / Dirigo

TSG im Moment wie aufgedreht

Souveräner 4:0-Erfolg gegen Saarbrücken II / Vierter Sieg im vierten Spiel sichert Spitzenplatz

NEUHAUSEN. Sie sind im Moment wie aufgedreht: Die Fußballer der TSG Pfeddersheim hatten am Mittwochabend keine Mühe, auch das vierte Oberliga-Spiel in Folge zu gewinnen. Mit dem 4:0 (4:0)-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken verteidigte die TSG ganz souverän die Tabellenspitze und man darf sich wirklich insgeheim fragen, wie das jetzt weitergehen soll.
Zwölf Punkte, 10:2 Tore – die Gäste der Mannschaft von Trainer Norbert Hess durften sich glücklich schätzen, dass die Pfeddersheimer bei einer 4:0-Führung bereits zur Pause die zweite Halbzeit mehr oder weniger wegschenkten, sonst hätte dem Ensemble von der Saar noch eine gewaltigere Klatsche drohen können.
„Wir haben in der ersten Halbzeit konsequent unsere Chancen genutzt“, freute sich TSG-Trainer Hess geradezu diebisch über den Verlauf der ersten 45 Minuten, in der die Treffer wie nach Belieben gefallen waren. Kaum fassbar, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit zunächst Sturmführer Marcel Veek mit dem Kopf eine Flanke von Dennis Seyfert in der elften Minute zur Führung nutzte, ehe Veek nach einer Seyfert-Ecke in der 19. Minute auf 2:0 erhöhte. Dass Mathias Tillschneider (15.) bei einer aussichtsreichen Schusschance das Visier nicht richtig eingestellt hatte, war so zu verkraften, zumal es in der 27. Minute erneut im FCS-Kasten rappelte. Wieder hatte Seyfert von links eine Ecke hereingeschlagen, die Innenverteidiger Jakob Siebecker irgendwie aus kürzester Distanz über die Linie bugsierte. Seyfert-Flanke, Seyfert-Ecke und noch eine Seyfert-Ecke: Wann hat es eigentlich schon mal einen lupenreinen „Assist-Hattrick“ gegeben? Nur am 4:0, das nicht lange auf sich warten ließ, war Seyfert mal nicht beteiligt. Als Tobias Klotz vom mehrfach ungestüm zu Werke gehenden Gäste-Abwehrspieler Godmer Mabouba in der 36. Minute im Strafraum zu Fall gebracht wurde, legte sich Björn Miehe den Ball auf den Elfmeterpunkte und versenkte die Kugel lässig. Dieser Käse war gegessen.
„Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir in der zweiten Halbzeit für die Zuschauer noch was nachlegen“, meinte der entspannt wirkende Pfeddersheimer Übungsleiter. Hess hatte aber auch durch die Wände des Neuhausener Vereinsheims mit angehört, wie sein Saarbrücker Kollege Bernd Eichmann seine Truppe in der Pause zusammengefaltet hatte. „Deshalb waren die Saarbrücker schon ein bisschen heißer nach der Pause“, so Hess, der gleichwohl vermutete, dass seine Truppe im Gefühl des sicheren Sieges zudem einen Gang zurückgeschaltet hatte. Hess: „Vielleicht hatte der eine oder andere auch schon das Spiel am Samstag in Mechtersheim im Kopf.“ Einschließlich des DFB-Pokalspiels gegen Greuther Fürth ist dies dann nämlich bereits das fünfte Spiel der TSG innerhalb von 14 Tagen.
So erklärt sich dann leicht, warum Hess die leicht angeschlagenen Jakob Siebecker und Mario Cuc früh vom Feld nahm und eine Viertelstunde vor Schluss auch noch „Chefvorbereiter“ Seyfert. Am Samstag soll das Trio schließlich wieder frisch sein.

TSG Pfeddersheim: Müller – Krist, Siebecker (46. Frey), Lang, Miehe – Klotz, Cuc (52. Ludwig) – Aztekin, Seyfert (75. Schulz), Tillschneider – Veek.
Aufrufe: 016.8.2013, 10:55 Uhr
Volker SchützAutor