Torausbeute macht Sorgen

Zwischenfazit: Derzeit rangiert die TSG als Tabellenelfter nicht auf einem Abstiegsplatz. Das Polster ist jedoch hauchdünn. Tabellenhintermann ASV Nibelungen Worms hat nur einen Zähler weniger auf dem Konto. Kein Wunder, dass Pfeddersheims Spielertrainer Björn Miehe seine Jungs auf einen ,,harten Kampf bis zum Schluss" einstellt. Von Unzufriedenheit ist das Pfeddersheimer Urgestein dennoch weit entfernt. Schließlich habe er gewusst, ,,dass es schwer wird". Rückschläge seien im Lernprozess seiner jungen Mannschaft ganz natürlich. Nicht zuletzt sei er weiterhin ,,von der Qualität der Jungs" überzeugt, so Miehe.

Auffälliges: Die TSG entpuppte sich als Klassenprimus im Auslassen von Torchancen. Darin sieht zumindest Miehe das größte Manko seiner Mannschaft, die in der Vorrunde immer wieder selbst klarste Gelegenheiten liegen ließ. ,,Es gab vielleicht zwei Partien, in denen wir keine Chancen hatten. In allen weiteren Spielen haben wir viel zu viele Möglichkeiten gebraucht, um ein Tor zu erzielen." Die Defensive steigerte sich immerhin im Saisonverlauf, hier sieht der Übungsleiter eine positive Entwicklung. Die wohl größte Umstellung war für den Liganeuling allerdings die gegenüber der A-Klasse gestiegene Zweikampfhärte: ,,Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Teams eng beisammen. Das Zweikampfverhalten ist in der Bezirksliga ein anderes, da sind die Jungs noch im Lernprozess. Dem stellen sie sich aber", betont Miehe.

Personelle Veränderungen: Drei Abgängen stehen drei neue Gesichter gegenüber. Den Verein verlassen haben Jakob Keil, der zurück zur SG Eintracht Herrnsheim wechselt, Mert Artan, den es zum Ligakonkurrenten SV Gimbsheim zieht, sowie Johann Zieres (SV Pfeddersheim). Neu im TSG-Trikot sind Lukas Springer und Karsten Kaltenborn, welche vom TSV Gundheim kommen, und Ganiw Quarshi (Nibelungen Worms). Während Kaltenborn seine Erfahrung einbringen soll, erhofft sich Miehe von den Angreifern Springer und Quarshi endlich mehr Durchschlagskraft.

Saisonziel-Update: Das Saisonziel bleibt naturgemäß der Klassenerhalt. ,,Ich bin überzeugt davon, dass wir das packen. Die Jungs kommen ins Training, saugen alles auf", lobt Miehe.

Und nach der Saison? So viel steht schon mal fest: Miehe wird auch im nächsten Spieljahr auf der Kommandobrücke der TSG-Zweiten stehen. ,,Wir haben uns schnell geeignet", berichtet der Coach. Ob sein Mitstreiter Marc Heidenmann weiter an Bord bleibt, ist hingegen noch offen: ,,Als Jugendtrainer bei Mainz 05 ist er stark eingespannt. Man muss sehen, ob sich das zeitlich noch vereinbaren lässt."

- Bis es am 28. Februar mit dem Heimspiel gegen den FSV Saulheim für TSG Pfeddersheim II wieder um Punkte geht, sind Testspiele bei SGE Herrnsheim II am 13. Februar und der DJK Eppstein eine Woche später geplant.