2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Aufstieg in die Bezirksliga, obwohl das gar nicht unbedingt so geplant war: Die TSG Pfeddersheim II wurde Meister der A-Klasse.	Foto: Photoagenten / Christine Dirigo
Aufstieg in die Bezirksliga, obwohl das gar nicht unbedingt so geplant war: Die TSG Pfeddersheim II wurde Meister der A-Klasse. Foto: Photoagenten / Christine Dirigo

Start-Ziel-Sieg

Am ersten Spieltag an die Spitze und Platz eins bis zum Schluss verteidigt

PFEDDERSHEIM. Während die Oberliga-Mannschaft der TSG Pfeddersheim den Aufstieg knapp verpasst hat, gelang der zweiten Garde in der A-Klasse Alzey-Worms die Meisterschaft und damit der Sprung in die Bezirksliga. Am Ende einer dominant geführten Saison, in welcher die TSG die starken Alzeyer Vereine in die Schranken wies, hatte die Mannschaft von Michael Schneider satte acht Zähler Vorsprung vor dem TuS Biebelnheim, der es als Vizemeister über die Aufstiegsrelegation auch in die Bezirksliga geschafft hat. ,,Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison haben wir gezeigt, dass wir zu den Topmannschaften der Liga zählen können", erinnert sich Schneider an den Beginn seines Engagements am Pfeddersheimer Schießhaus.

Der Aufsteiger stand in der Winterpause mit sieben Punkten auf dem letzten Tabellenplatz, ehe das neue Trainerduo Schneider und Markus Jurkovic das Ruder noch rumreißen konnte. 32 Punkte und letztlich Platz sieben standen am Ende zu Buche - auch dank des konsequenten Einsatzes eigener Jugendspieler. Schneider: ,,In dieser Runde kamen sieben eigene A-Jugendspieler zum Einsatz. Außerdem kamen Spieler wie Deniz Agtas, Pascal Kehr, Lars Heinevetter oder Jerome Meloth hinzu, was die Qualität im Kader zusätzlich gesteigert hat." Gleich am ersten Spieltag setzte sich die TSG durch ein 6:1 über die SG Wiesbachtal an die Tabellenspitze - und ließ sich von dort bis zum Saisonfinale nicht mehr verdrängen.

Der ,,Start-Ziel-Sieg" der TSG war dabei keineswegs geplant. ,,Wir wollten innerhalb der nächsten zwei Jahre zu den Top-Vier der Liga vorstoßen. Spätestens nach dem 2:1-Sieg mit einer Notelf Mitte März in Lonsheim war klar, dass wir Meister werden können." Was sich bewahrheiten sollte. Letztlich habe seine Mannschaft über die Saison hinweg den besten Fußball geboten. Außerdem profitierte die TSG davon, dass mit dem TSV Armsheim die ,,stärkste Mannschaft der Liga", so Schneider, eine schwache Vorrunde gespielt hatte und letztlich nicht mehr vorne eingreifen konnte. Schneider: ,,Hätte Armsheim die ganze Saison so gespielt, wie an den sechs, sieben letzten Spieltagen, wäre es für uns eng geworden."

Schneider, der sich nach dem vorzeitigen Erreichen des Zweijahresplans eine einjährige Auszeit verordnet und das Amt unlängst an Co-Trainer Björn Miehe übergeben hat, will aus seiner Mannschaft keinen Akteur hervorheben, habe doch jeder seinen Anteil zum Erfolg beigesteuert. Den größten Sprung habe Manuel Metzger gemacht. Aus der A-Jugend gekommen, habe der ,,Sechser" eine ,,Riesensaison gespielt", so Schneider. Mit der Konsequenz, dass Metzger in der kommenden Runde in die Oberligamannschaft reinschnuppern darf. Dort kam er schon am letzten Spieltag erstmals zum Einsatz und krönte sein Jahr mit seinem ersten Oberligator.

Eine ganz besondere Saison erlebte auch Maurizio Scherer. Als Torwart in die Saison gestartet, war er nach einem Bruch der Elle und der Speiche in Biebelnheim für fünf Monate weg vom Fenster. Und kehrte dann als Stürmer, dem ,,fünf, sechs wichtige Tore gelangen", so Schneider, zurück in die Meistermannschaft. Dieser und seinem Nachfolger Björn Miehe wünscht der 35-jährige Übungsleiter für die Bezirksliga alles Gute, wohl wissend, dass der Sprung enorm ist. Schneider: ,,Die Bezirksliga ist viel körperlicher, da müssen wir aufholen. Es kann im ersten Jahr nur darum gehen, die Klasse zu halten."

INFOKASTEN

- Zugänge: Marc Heidenmann (Südwest Ludwigshafen), Jakob Keil (SGE Herrnsheim), Moritz Weber (Wormatia U 18).

Aufrufe: 012.6.2015, 08:00 Uhr
Michael MayerAutor