2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Endgültiger Abschied im Uwe-Becker-Stadion: Mit Matthias Lang (links) verliert die TSG Pfeddersheim zum Saisonende ihren Abwehrchef. Foto: pa / Claus-Walter Dinger
Endgültiger Abschied im Uwe-Becker-Stadion: Mit Matthias Lang (links) verliert die TSG Pfeddersheim zum Saisonende ihren Abwehrchef. Foto: pa / Claus-Walter Dinger

Sechs sagen Tschüs

Vorm letzten Heimspiel gegen Burgbrohl gibt

PFEDDERSHEIM. Es geht auf die Sommerpause zu. Und seit vergangenem Samstag steuern sie bei der TSG Pfeddersheim dem Saisonfinale in der Fußball-Oberliga auch ganz gelassen entgegen. Mit dem 5:1-Sieg bei Borussia Neunkirchen minimierten die TSGler schon die Gefahr eines Abstiegs. Und mit dem 2:2 bei Arminia Ludwigshafen im Nachholspiel am Mittwoch ist auch diese theroretische Gefahr beseitigt. Fürs Heimspiel gegen die Spvgg. Burgbrohl am Samstag rücken deshalb nun andere Dinge in den Mittelpunkt. Es heißt Abschied nehmen von einigen verdienten TSGlern. Gleich sechs Spieler sagen Tschüs. Etwa Abwehrchef Matthias Lang wird seine Laufbahn beenden.

Für Norbert Hess ist es eine Entwicklung, die zwangsläufig kommen musste. Neben dem 31-jährigen Lang sind es beispielsweise Arijan Berisha (35), Mario Cuc (29) und Marcel Veek (29), die andere Schwerpunkte setzen wollen. So kehrt Cuc zu Wormatia Worms zurück, soll dort wohl im Scoutingbereich einsteigen und für die zweite Mannschaft spielen. An den fußballerischen Ruhestand denkt Arijan Berisha, Stürmer Marcel Veek derweil an seine berufliche Zukunft. Gleiches gilt für Nicolai Rühm (22, Meisterschule) und Jacob Siebecker (25, Studium), die mehr Zeit in ihre Ausbildung investieren möchten. Unterm Strich bricht so fast eine komplette Viererkette nebst „Sechser“ und Torjäger weg - also mehr als ein Herzstück. Dennoch möchte Norbert Hess nicht alles schwarz malen. „Es wird ein Schritt sein, den wir gehen müssen“, weiß der TSG-Trainer, der hofft, dass der Verlust von reichlich Erfahrung aufgefangen werden kann. Schließlich hätten sich gerade in der vergangenen Saison einige Spieler sehr gut entwickelt. Denen sagt Hess: „Irgendwann ist die Phase da, wo ein Spieler nicht mehr die Bälle tragen muss.“

Ohnehin: Nach zwei Oberliga-Jahren mit der TSG sollte der Erfahrungsschatz von Spielern wie Kapitän Tobias Klotz, Mathias Tillschneider, Kevin Gotel oder Dennis Seyfert zusätzlich gewachsen sein, als „Alter Hase“ wird auch Björn Miehe bleiben. Und auch bei den Zugängen haben sich die TSGler bemüht, nicht nur hungrige Talente zu verpflichten. Mit Steffen Litzel (28) kommt von Arminia Ludwigshafen ein Spieler, der über 200 Oberliga-Spiele in seiner Vita stehen hat. Nächste Woche sollen weitere namhafte Zugänge genannt werden.

Zuvor stehen aber eben noch mal die verdienten TSGler im Mittelpunkt, denen Hess noch mal die Möglichkeit bieten möchte, sich im letzten Heimspiel zu präsentieren. Wobei: Nicht nur bei Mario Cuc (Knie) ist ein Einsatz fraglich. Am Mittwoch mussten in Ludwigshafen (Hess: „Wir haben unsere Konter nicht konsequent ausgespielt“) auch Jakob Siebecker und Matthias Lang verletzt vom Feld. Und abschenken wollen die TSGler die Partie trotz aller Abschiedstimmung natürlich nicht. Hess hofft im Gegenteil, „dass sogar ein Tick mehr drin ist, weil sich alle noch von ihrer besten Seite präsentieren wollen“. Und ohnehin ist es eben viel Qualität, die die TSG da verliert.

Aufrufe: 016.5.2014, 11:00 Uhr
Carsten SchröderAutor