2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
In der Spitze nur schwer zu ersetzen: Der Pfeddersheimer Andreas Buch (rechts) attackiert den Jägersburger Jan Reiplinger. 	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo
In der Spitze nur schwer zu ersetzen: Der Pfeddersheimer Andreas Buch (rechts) attackiert den Jägersburger Jan Reiplinger. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo

Punktespeck anfuttern

TSG Pfeddersheim will im Gastspiel beim FC Karbach Zählbares erreichen

PFEDDERSHEIM. Nach sechs Spieltagen besitzt die Tabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar eine erste Aussagekraft. Wohin die Reise für die TSG Pfeddersheim geht, lässt sich daran aber noch nicht ablesen. Mit neun Zählern hat sich die Elf von Trainer Norbert Hess vorerst im Mittelfeld eingependelt.

Das Polster nach unten ist genauso groß wie der Rückstand auf die vorderen Plätze. „Natürlich schaut man lieber nach oben. Aber die vorderen Plätze sind in diesem Jahr wohl an Teams wie Homburg oder Pirmasens vergeben. Deshalb muss man nach unten schauen“, betont Hess. Man dürfe „nicht größenwahnsinnig werden“, so der Übungsleiter: „Wir sammeln Punkte für den Klassenerhalt. Ich hoffe, dass wir uns im Mittelfeld festsetzen können, die Qualität dazu haben wir.“ Gleichwohl kann der Übungsleiter nicht verhehlen, dass eine bessere Zwischenplatzierung durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Vor allem gegen Eppelborn und zuletzt gegen Saar 05 habe man „vier Zähler liegen lassen“. Hess hadert: „Das ärgert mich immer noch. Dann hätten wir 13 Punkte und würden richtig gut dastehen.“ Vor allem vor dem Hintergrund des enorm schweren Programms in den nächsten Wochen, hätte es der TSG gut zu Gesicht gestanden, sich etwas Punktespeck anzufuttern.

Den Auftakt bildet das Auswärtsspiel beim FC Karbach. Eine „Top-Oberliga-Mannschaft“ sei das, untermauert Hess. Gerade vor eigenem Publikum gelten die Karbacher als schwer bezwingbar: „Das wird nicht einfach. Da wären wir auch erst mal mit dem Minimalziel zufrieden. Das heißt, wir müssen ohne Fehler Fußball spielen“, umreißt Hess die Marschroute. Individuelle Aussetzer sorgten zuletzt immer wieder dafür, dass die Pfeddersheimer Punkte aus der Hand gaben. Das müsse man nun abstellen, fordert Hess, gepaart mit einer größeren Kaltschnäuzigkeit. Denn die Partien nach Karbach werden nicht leichter. Auf Gonsenheim folgen Mechtersheim, Trier und Homburg. Umso wichtiger wäre es, dass die TSG alle Mann an Bord hat. In der Breite sieht das derzeit auch ganz gut aus, doch mit Matthias Tillschneider (Bänderanriss) und Andy Buch (Rücken) drohen in Karbach zwei Leistungsträger wegzubrechen. Hess bangt: „Wenn beide ausfallen, wären das natürlich schwere Verluste. Andy erzielt regelmäßig unsere Tore, Matthias verhindert sie.“ Auf der anderen Seite nimmt der Cheftrainer den gesamten Kader in die Pflicht: „Sie müssen zeigen, dass sie nicht nur auf dem Papier Oberligaspieler sind, sondern auch auf dem Platz. Das verlange ich von den Jungs.“



Aufrufe: 01.9.2017, 14:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor