2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Die Pfeddersheimer wollen in der Landeshauptstadt punkten. F: Dinger
Die Pfeddersheimer wollen in der Landeshauptstadt punkten. F: Dinger

Nicht mit zu viel Respekt

TSG Pfeddersheim möchte in Mainz nicht leer ausgehen

Pfeddersheim. Dritter Anlauf: Zuletzt hat Wormatia Worms beim TSV Schott in Mainz verloren, seine Ambitionen im Fußball-Verbandspokal begraben müssen. In der Runde zuvor war das schon der TSG Pfeddersheim so gegangen. Und wenn diese am Samstag in der Oberliga erneut in Richtung Landeshauptstadt aufbricht, dann hofft Trainer Norbert Hess natürlich auf Besserung: „Wäre doch schön, wenn wenigstens eine Mannschaft in Mainz was holen könnte...“

Stapelt der TSG-Coach da jetzt ein wenig tief? Immerhin war zu Saisonbeginn im heimischen Uwe-Becker-Stadion ein 3:1-Sieg gelungen. Aber: „Seitdem hat sich natürlich viel getan“, sagt Norbert Hess, der dabei zwei Aspekte anführt. Erst mal die eigene Elf, die durch Verletzungen arg gebeutelt wurde. Vergangene Woche hatte der Coach in Völklingen gerade mal noch vier Feldspieler auf der Bank, verzichtete gar auf Auswechslungen. Und eine entscheidende Besserung ist bis zum Jahresende nicht mehr in Sicht. Gut, mit Daniel Schattner, Bartosz Rzeszut (beide Knie), Kevin Gotel (Adduktoren) und Sebastian Kaster (Muskelfaserriss) unternimmt ein Quartett immerhin wieder erste Schritte im Training. Hess sagt aber auch: „Wenn jemand zwei Wochen ausgefallen ist, benötigt er eigentlich auch zwei Wochen, bis er wieder richtig fit ist.“ Dann ist Weihnachten.

Verändert gegenüber dem Saisonstart hat sich natürlich aber auch die Situation beim TSV Schott, der aktuell einen richtig guten Lauf hat. „Beim ersten Spiel weiß man ja nie so richtig, wo man denn jetzt steht“, sagt Hess. Die Mainzer stehen jetzt auf Platz fünf, haben Rang drei in Reichweite und vier der letzten fünf Spiele gewonnen. In den Augen des Pfeddersheimer Trainers gehören die Mainzer in jedem Fall auch dort oben hin. Hess verweist etwa auf die TSV-Offensive mit Can Özer: „Der hat 17 Tore, bei uns haben alle zusammen gerade mal 24.“ Mit der Rückkehr von Preston Zimmerman aus den USA sei weitere Offensivkraft hinzu gekommen. Oder aber durch Murat Doymus, der in der Türkei bei Samsunspor schon mal an der ersten Liga schnupperte und kurz vor dem Saisonbeginn noch nach Mainz kam. Bei der TSG sei sowas „als kleines Pfeddersheim“ nicht denkbar. Der TSG-Coach meint gar: „Man könnte erwarten, dass die noch weiter oben in der Tabelle stehen.“

Aber gut. Zu viel Respekt möchte Hess gar nicht aufbauen. „Unterm Strich spielen beide Mannschaften in der Oberliga“, fasst er deshalb zusammen. Es komme darauf an, dem Gegner mit einer kompakten Defensive zu begegnen. Vielleicht klappt es ja diesmal in Mainz.

Aufrufe: 026.11.2015, 17:00 Uhr
Carsten SchröderAutor