2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Aufmarsch in die vierte Runde des Verbandspokals: Bei Alemannia Waldalgesheim will die TSG Pfeddersheim weiterkommen. Archivfoto: Dinger.
Aufmarsch in die vierte Runde des Verbandspokals: Bei Alemannia Waldalgesheim will die TSG Pfeddersheim weiterkommen. Archivfoto: Dinger.

Mit Respekt an die Waldstraße

TSG Pfeddersheim muss im Verbandspokal bei Alemannia Waldalgesheim ran

Pfeddersheim. Die eine oder andere Sorge drückte Norbert Hess vergangene Woche ja doch auf die Seele. Gerade in personeller Hinsicht schien die TSG Pfeddersheim für die geplante Partie beim TuS Mechtersheim nicht gerade optimal aufgestellt. Man hätte also meinen können, die Absage der Partie vom Freitag sei ihm da gar nicht ungelegen gekommen. Dies umso mehr, da jetzt auch gleich das Verbandspokalspiel bei Alemannia Waldalgesheim ansteht. Hess sagt aber: „Ich hätte gerne gespielt.“ Letztlich sei alles getaktet gewesen, gerate jetzt durcheinander: „Der Rhythmus ist weg.“

In der Tat: Ausgerechnet am kommenden Wochenende sind die TSGler in der Oberliga spielfrei. Danach aber wird sich eine englische Woche an die nächste reihen, durch den Ausfall der Partie in Mechtersheim kommt ja noch eine dazu. Und weil die Pfeddersheimer auch gerne im Pokal die nächste Runde erreichen würden, müsste auch diese irgendwann gespielt werden.

Freilich verfolgt dieses Ziel auch der Gegner. Und dieser kommt keineswegs als einfache Laufkundschaft daher. Zwar steht Alemannia Waldalgesheim aktuell in der Verbandsliga „nur“ auf Platz fünf. Norbert Hess hat aber keinen Zweifel daran, dass die Truppe von Trainer Patrick Joerg höheren Ansprüchen absolut gerecht werden kann. Immerhin haben sie in fünf der letzten acht Jahre munter Oberliga-Fußball im Stadion an der Waldstraße gespielt und vor drei Jahren sogar den Verbandspokal gewonnen. „Bei denen sind einige im Kader“, unterstreicht Norbert Hess, „die auch bei mir spielen würden“. Etwa mit Konstantin Gänz oder Vincenzo Bilotta haben zwei Stammkräfte schon bei Schott Mainz in der Oberliga gespielt, Kapitän Marcel Fennel hat seine fußballerische Ausbildung im Nachwuchs des FSV Mainz 05 genossen. Auch Sturmtank Timo Riemer bringt in den Augen von Hess viel Qualität mit: „Das ist eine sehr gute Verbandsliga-Mannschaft mit Tendenz nach oben.“

Und die TSG? Außer Frage steht ja, dass sie auch in Pfeddersheim eine gute Truppe beisammen haben. Wohin bei dieser aber die Tendenz geht, das hat die Saison noch offen gelassen. Zumindest hat sich für die Partie am Mittwochabend, 19.30 Uhr, die personelle Situation etwas entspannt. Zwar wird Sebastian Kaster (beruflich) fehlen, Enis Aztekin weilt auf einem Lehrgang. Mit einem Einsatz von Mathias Tillschneider, Steffen Litzel und Andreas Buch ist aber zu rechnen. Und der wird wohl auch nötig sein, um den Verbandsligisten („ein Gegner mit guter Ordnung“) überhaupt knacken zu können.



Aufrufe: 019.9.2017, 22:30 Uhr
Carsten SchröderAutor